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AW: "Kernschrott" und Konsorten
Hi Willi,
mit welcher Intention willst Du Dir den Schachprofessor denn zulegen? Frage, weil ein "Highlight" in punkto Spielkultur kannst Du nun wahrlich nicht erwarten. Vor einiger Zeit hatte ich ein "Turnier der Schachtrainer" absolviert, an dem auch der Maestro Schachprofessor teilgenommen hat. Ich weiß gar nicht, ob ich die Tabelle und die Partien an Micha geschickt habe - ansonsten schaue ich heute Abend mal rein. Zum Schachprof: Eröffnungstechnisch hat er mich positiv überrascht und auch die Schachlektionen sind ganz nett gemacht (inkl. Buch). Für Schachanfänger kann man ihn jedenfalls gut einsetzen. Besser als die ebenfalls eingesetzte Millenium Schachschule III ist der "Prof" schon - schätze die 1400 ELO passen ganz gut. Mehr darfst Du aber nicht verlangen. Ob das Programm identisch mit diversen anderen Millenium/Tiger/Krypton Baureihen ist = keine Ahnung. Gruß Peter |
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AW: "Kernschrott" und Konsorten
Ach, ich will einfach nur schauen, ob da überhaupt sowas wie "Spielspaß" entstehen kann. Wenn es an einfachen Dingen wie einzügigen Matts oder irgendwelchen Regelunkenntnissen scheitert, kommt mir so ein Ding definitiv nicht in die Hütte, da kann ich das Geld besser gleich in den Schredder werfen. Eine hohe Spielstärke erwarte ich ja ohnehin nicht. Für mich geht es nur darum, meine ganz eigenen subjektiven Eindrücke zu bekommen, was so ein Ding kann und was nicht. Ja, vielleicht die eine oder andere Comp-Comp-Partie noch - das war's dann auch schon und das Ding verschwindet in irgendeiner Schublade, bis ich "wieder mal was schauen" will.
Ich bin ein bisschen verunsichert, weil es da auch einen Professor von Millenium gibt - und meine Meinung zu diesen Kisten ist bekanntlich keine gute. Da habe ich echt Sorge, mir "Müll" ins Haus zu holen. Auch habe ich keine Lust, mehrere dieser Dinger zu besorgen - so scharf bin ich auch wieder nicht auf das "Erlebnis" so ein Gerät an die Wand zu spielen. Darum frage ich lieber erst mal nach, ob die Kisten irgendwie gleich sind. Aus den Antworten picke ich mir dann genau den Konsens heraus, der mir am besten gefällt und dann entscheide ich ob und was ich hole - denn wenn der Schachpartner identisch werkelt, ist mir dessen Displayanzeige schon wieder lieber als eine Sprachausgabe... Gruß, Wilfried |
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AW: "Kernschrott" und Konsorten
Hi Cheflaborant
Wenn du willst kann ich dir ein paar dieser Geräte zum testen schicken. Habe diese mal als "Beifang" zu anderen Geräten aus der Bucht bekommen. Hierbei handelt es sich um Tiger Chess Marathon Millennium Karpov Schachpartner (Modell Nr. M145) Millennium Sprechender Schachmeister (Modell Nr. M140)
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Gruß Olaf |
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AW: "Kernschrott" und Konsorten
Von mir gibts noch ein Millenium Schach und Dame 2000 (Modell M114) obendrauf. Versuche schon seit Jahren das Ding loszuwerden, bisher ohne Erfolg.
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AW: "Kernschrott" und Konsorten
Hi Willi (und die anderen Interessierten),
der Maestro war der erste Versuch von Ossi Weiner nach dem Mephisto-Crash wieder was in Gang zu setzen, sprich zu verkaufen. Im Hinterkopf hatte er da das bis heute erfolgreichste Modell von Hegener (nach Verkaufszahlen!), den Europa. Als Entwickler konnte Eric van Rietpaap verpflichtet werden, dessen Programme sicher kein Kernschrott sind, aber auch nie mit der Spitze konkurrieren konnten. Man kann dagegen schon Schach spielen und die Teile bieten einem Mep. II durchaus Paroli. Nach Gründung von Millennium waren die ersten beide Geräte (Schachpartner und Schachrofessor 2000) auch nach diesem Muster gestrickt, beide mit RP-SW und für Anfänger brauchbar. Ich habe mal den Maeesto mit dem Meph. Supermini und dem SP2000 verglichen (alles SW von Eric), identisch sind sie nicht, in der Stärke aber recht nah beieinander. Alles was danach kam (außer Genesis) wurde von Levys Schmiede im Billigsegment (1 Mhz CPU und < 200 Byte RAM) entwickelt - die gibt es auch zuhauf bei Krypton und anderen und es ist allesamt Kernschrott Dabei muß man zugute halten, daß die SW an Anbetracht der Hardware sogar recht gut ist: Umfangreiches Buch, alle Remis-Regeln, Meisterpartien etc. Aber bei max. Suchtiefe von 4-5 Hz (s. RAM) kann halt nicht viel bei rumkommen. Der aktuelle Schachprof (8 Spiele + Sprache + LCD) verliert sogar gegen die alten CXG-Teile mit 4-Bit CPU... Wer Spaß an Mep. Brikett, MK III oder CC10 hat (die damals die absolute Spitze dastellten), wird auch mit den ersten 3 Weiner-Schöpfungen Freude haben. Wer was zum Selbstspiel bei eigener ELO > 1500 sucht, legt es schnell wieder weg Gruß Achim |
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AW: "Kernschrott" und Konsorten
der Stadlbauer Maestro Schachprofessor ist auch von Weiner? Interessant. Ist diese Info gesichert? Dann wäre das doch einen Vermerk in der Wiki wert, denn ich glaube nicht, dass das vielen bekannt ist. Was den Europa angeht, so wundert mich schon, dass Weiner nicht eher etwas auf dessen Spielstärkeniveau entwickeln ließ. Der ist doch um Welten stärker als die o.g. Geräte und dennoch auch für das Gros der Schachcomputerinteressierten nicht unbezwingbar. Also als Schachlehrer taugt der zwar auch nicht so sehr viel (mal von seiner Lehrfunktion abgesehen, ich meine rein vom Spiel her), aber um einen schlagbaren Gegner zu haben, der sagen wir bis zum Kreisklasseniveau auch durchaus Fehler zu bestrafen weiss, ist der sicher gut zu gebrauchen. Mit rund 350 Elo weniger ist der Maestro Schachprofessor (auch der Schachpartner 2000) dazu gewiss nicht in der Lage. Der Mann hat so manches falsch angepackt, würde ich meinen - aber jedem das seine... Zitieren:
Als Entwickler konnte Eric van Rietpaap verpflichtet werden, dessen Programme sicher kein Kernschrott sind, aber auch nie mit der Spitze konkurrieren konnten. Man kann dagegen schon Schach spielen und die Teile bieten einem Mep. II durchaus Paroli. Zitieren:
Nach Gründung von Millennium waren die ersten beide Geräte (Schachpartner und Schachrofessor 2000) auch nach diesem Muster gestrickt, beide mit RP-SW und für Anfänger brauchbar. Ich habe mal den Maeesto mit dem Meph. Supermini und dem SP2000 verglichen (alles SW von Eric), identisch sind sie nicht, in der Stärke aber recht nah beieinander. Zitieren:
Alles was danach kam (außer Genesis) wurde von Levys Schmiede im Billigsegment (1 Mhz CPU und < 200 Byte RAM) entwickelt - die gibt es auch zuhauf bei Krypton und anderen und es ist allesamt Kernschrott Zitieren:
Dabei muß man zugute halten, daß die SW an Anbetracht der Hardware sogar recht gut ist: Umfangreiches Buch, alle Remis-Regeln, Meisterpartien etc. Aber bei max. Suchtiefe von 4-5 Hz (s. RAM) kann halt nicht viel bei rumkommen.
Zitieren:
Der aktuelle Schachprof (8 Spiele + Sprache + LCD) verliert sogar gegen die alten CXG-Teile mit 4-Bit CPU... Zitieren:
Wer Spaß an Mep. Brikett, MK III oder CC10 hat (die damals die absolute Spitze dastellten), wird auch mit den ersten 3 Weiner-Schöpfungen Freude haben. Wer was zum Selbstspiel bei eigener ELO > 1500 sucht, legt es schnell wieder weg Gruß Achim Gruß, Wilfried |
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AW: "Kernschrott" und Konsorten
Hi Willi,
zum Stadlbauer gibt es einen längeren Artikel in der CSS (6/95), dort ist Ossi angegeben... Der Maestro ist über alles betrachtet schwächer als der CP2000, da er nur Spielstufen bis 60 Sek. hat, der 2000 bis 6 Min, Blitz und Analyse, zusätzlich Spielstile. Ist also von der Bedienung und den Möglichkeiten her recht verschieden. Die Engine ist aber scheinbar gleich, da beide Teile zeitgleich erschienen sind und dieselbe Hardware haben, ich denke nicht das Eric da Extras verkauft hat. Warum man Eric genommen hat ist einfach: Frans (Europa) war noch unter Vertrag bei Saitek, da gab es bestimmt Abwerbeverbot etc. für die alte Hegener-Mannschaft (oder sie wollten nicht viel bezahlen). Bei Aktivschach, was beide Geräte können, könnte der Meastro dann doch marginal besser abschneiden, da er etwas höher getaktet ist. Es ist in der 5 Mhz-CPU ein 4,91 Mhz Quarz dran, bei Millennium hat man 4,19 Mhz verbaut! Evtl. ein Zahlendreher bei der Bestellung und trotzdem verbaut und raus damit Gruß Achim |
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AW: "Kernschrott" und Konsorten
ich muss wohl dringend wieder die DVD hervorkramen - war nie ein eifriger CSS-Leser und irgendwie scheint das ein Fehler gewesen zu sein. Oha - wenn ich an das derzeitige Chaos in meinem Labor denke, kann das dauern, fürchte ich... Zitieren:
Der Maestro ist über alles betrachtet schwächer als der CP2000, da er nur Spielstufen bis 60 Sek. hat, der 2000 bis 6 Min, Blitz und Analyse, zusätzlich Spielstile. Ist also von der Bedienung und den Möglichkeiten her recht verschieden. Die Engine ist aber scheinbar gleich, da beide Teile zeitgleich erschienen sind und dieselbe Hardware haben, ich denke nicht das Eric da Extras verkauft hat. Zitieren:
Warum man Eric genommen hat ist einfach: Frans (Europa) war noch unter Vertrag bei Saitek, da gab es bestimmt Abwerbeverbot etc. für die alte Hegener-Mannschaft (oder sie wollten nicht viel bezahlen). Zitieren:
Bei Aktivschach, was beide Geräte können, könnte der Meastro dann doch marginal besser abschneiden, da er etwas höher getaktet ist. Es ist in der 5 Mhz-CPU ein 4,91 Mhz Quarz dran, bei Millennium hat man 4,19 Mhz verbaut! Evtl. ein Zahlendreher bei der Bestellung und trotzdem verbaut und raus damit Gruß Achim Zahlendreher können echt fatale Folgen haben... Dann müsste doch beim SP2000 die Uhr langsamer arbeiten, oder haben die dann das Programm angepasst? Letzteres stelle ich mir etwas zu aufwändig vor, da wäre eine neue Charge an Quarzen bestimmt leichter managen. Wenn es an dem ist, könnte man ja den Quarz des SP2000 einfach tauschen - ist dann natürlich nicht mehr "original Serie". Gruß, Wilfried |
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