Hallo!

Im Rahmen eines groesseren Turniers habe ich den Mephisto Mirage gegen die
unterschiedlichsten Gegner spielen lassen. Das Ergebnis hat mich arg verblüfft.
Solch einen Spannweite von guter und schlechter Leistung habe ich nie und nimmer erwartet. Bei den folgenden Partien war es meiner Ansicht nach besonders extrem.

In der ersten Partie, in der ich den Mirage gegen den mit 1800 ELO-Punkten
starken Krypton Regency antreten liess, war es für mich nur eine Frage der Zeit bis der Mirage pulverisiert würde. Meine Überraschung war dann um so grösser als er in der Eröffnung relativ gut mithielt und dann im Mittelspiel langsam Oberwasser erlangte. Die vom Regency vernachlässigten Freibauern gaben den Ausschlag für diesen Sieg gegen einen verhältnismässig starken Gegner.



Die zweite Partie steht dazu im krassen Gegensatz zu der ersten. Diesesmal ist der Gegner der Punktelieferant des Turniers. Es handelt sich um den Millenium Chess and Games. Ein Gerät mit Funfaktor für den Anfänger. Ferner hat es mehrere eingebaute Spiele wie Dame etc..Schachlich sollte man nicht zuviel erwarten, aber für den Anfänger reicht es allemal. All zu viel Speicherplatz für das Schach scheint nicht reserviert zu sein. Ich bin aber öfters trotzdem überrascht, wieviel die Programmierer aus der Hardware rausgeholt haben. Einem Schachcomputer der Klasse vom Mirage sollte solch ein Gerät aber niemals in Verlegenheit bringen dürfen. Die Partie plätschert von Anfang an vor sich hin. Nachdem der Mirage materialmässig etwas im Vorteil ist, könnte der Millenium Dauerschach geben. Er versäumt diese Chance und bekommt sie vom Mirage nochmals angeboten. Diesesmal nutzt er die Chance besser. Der Rest ist Aphasie.

PS: Die Elobewertung des Milleniums, die ich mal im Internet gesehen habe, scheint mir zu niedrig zu sein.



Abschliessend kann ich nochmal sagen: Ein echter Doktor Jekyll und Mister Hyde!

Viele Grüsse
Helfried