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Alt 11.08.2020, 11:15
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AW: Schachcomputer von Millennium oder von Ruud? Warum nicht in einem Gerät?

Hallo zusammen,
meine Überlegungen, die ausschließlich meinen Wünschen entsprechen und die keinen Bezug zu geplanten Entwicklungen von Millennium haben, aber Millennium darf sich gerne an meinen Ideen bedienen:


1. Ich wünsche mir einen würdigen Revelation Nachfolger, auch in Bezug auf die Qualität von Brett und Gehäuse. Nichts gegen die Geräte von Millennium, aber wer ein DGT Brett sein eigen nennt, dem treibst ein Gennius Brett die Tränen in die Augen ... sorry ... Millennium, ist (bei mir) so!


2. Mein idealer Schachcomputer ist eine moderne Version des R30. Bedienungseinheit getrennt vom Gerät. Kabellose Verbindung beider Geräte.


3. Im Idealfall sollten beide Einheiten (Brett und Hauptgerät) mit Akku betrieben werden können ... der Akku sollte ein verbreitetes Format haben und vom Benutzer leicht zu tauschen sein.


4. Warum getrennte Geräte? Es ermöglicht, verschiedene Bretter anschließen zu können ... es gibt die Freiheit, ein kleines Brett oder eines in Turniergröße anzuschließen. Dazu kann die Recheneinheit dann ein größeres Display bekommen. Dazu dann geneigt wie beim R30 / King Element ist das einfach das Optimum.


5. Sehr gute Bedienung: Bedeutet für mich die Kombination aus wenigen mechanischen Tasten und einem zusätzlichen Touchscreen. Schon in der Testphase von Ruud habe ich ihm damals gesagt, dass ich Touchbedienung für so ein Gerät besser fände ... vor allem, wenn es um die Bedienung der Tastaturen von Emulationen geht, möchte ich diese via Touchscreen bedienen können. Wollte er damals nicht, er meinte, der "klassische Nutzer" möchte Tasten ... nun denn ...


6. Neben dem King (dann bitte auch schneller und mit mehr HT) und dem "new Genius" von RL weitere unique bzw. einzigartige Programme bevorzugt von bekannten Autoren aber auch eine "neuronale Engine" wäre schön ... gerne mit der Möglichkeit, dass später weitere Engines, wie es neudeutsch heißt, vom Nutzer hinzugefügt werden können.


7. Zusätzlich zu den bekannten Emulationen gerne weitere Emulationen. Allerdings sollten dann die Geräte "richtig" emuliert werden, wie in der Mess Emu: Korrekte Geschwindigkeiten und Speichergrößen fest einstellbar, zusätzlich zum "Full Speed" ... Beispiel: Mephisto Vancouver als 16 Bit mit 68.000 12 MHz und 512 KB HT, 32 Bit mit 68.020 12 MHz 1 MB HT und die verschiedenen TM Versionen ... Bedienbar via Touchscreen.


8. Das Spiel menschlicher machen: Wie erreicht man das? Wenn ich davon ausgehe, dass der King die "Butter und Brot Engine" eines neuen Gerätes wird, sollte er Funktionen haben, die ihn menschlicher machen und der Computer damit zum besseren Partner wird (was der ursprüngliche Hauptsinn eines Schachcomputer war):

a. Gutes adaptives Spiel. Und damit meine ich nicht so eine Lösung wie beim Centaur, sondern eine wirklich gut gemachte Umsetzung, die sich Anfängern ebenso anpassen kann, wie an einen 2.300er Spieler, der trainieren will. Das fängt damit an, dass ein Anfänger maximal zwei bis drei Buchzüge kennt, ein 2.000er schon gerne mal zehn Züge ... so sollte auch der Computer agieren.

Abgestuft in mehrere Stufen: Der Computer macht es mir leicht zu gewinnen, der Computer passt sich an, der Computer fordert mich und ich muss den perfekten Tag haben, um zu gewinnen. Dazu gerne eine anschließende Auswertung, in der er mir sagt, wie gut ich seiner Meinung nach war ... das gibt Motivation.

b. Der Computer sollte, wie auch ein Mensch, aktiv aufgeben und auch aktiv ein Remis anbieten können, wenn er "sieht", dass es eine tote Stellung ist und nur in einer langweiligen Seeschlange enden kann ... und ebenso sollte der Mensch Remis anbieten können. Ist programmiertechnisch schwer gut umzusetzen, aber das wäre ein großer Schritt in die Richtung "menschliches Spiel" ...

c. Ein echter Turniermodus (in Elo- oder adaptiven Stufen): Lediglich Anzeige der Zeiten, Umsetzung der "Berührt = Geführt Regel" ... und bitte auch hier mit Auswertung, wie gut man war ... die ChessTiger App auf dem iPhone / iPad finde ich hier perfekt gelungen! Die könnte als Vorbild dienen.

Damit das sinnvoll ist, sollte einer oder mehrere Benutzerslots vorhanden sein, damit verschiedene Spieler ihre Fortschritte etc. getrennt speichern können ... ebenso sollte sich das adaptive Spiel an diese Nutzer im Laufe der Partien anpassen und lernen ... zum Beispiel, wie sicher der Spieler in der Theorie ist ...

Mit solchen Dingen wird der Schachcomputer zum echten Schachpartner ... mehr als mit SF 32 und 3.300 Elo ...


9. Das Überspielen der eigenen Meisterwerke auf den PC, ja das wäre ein Feature, das mit Sicherheit für viele Nutzer interessant wäre und eine schöne Ergänzung.


10. Direkte Anbindung ohne PC an online Server wie Lichess ... ja, auch für viele Menschen interessant ... ist aber für mich sehr weit hinten, wie man sehen kann ...


OK, das war meine "Featurelist" für ein Gerät der Spitzenklasse, das dann auch gerne vierstellig kosten darf. Man sieht, es gibt in der Tat viel mehr Möglichkeiten als nur eine "Evolution" oder ein neues Menu ...

Gruß,
Sascha
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Geändert von Mythbuster (11.08.2020 um 11:24 Uhr) Grund: Ein "ohne" gegen ein "oder" getauscht ... ;)
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