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Alt 21.08.2018, 01:53
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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AW: MCGE, Test einer Experimentalversion

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Hallo Wolfgang

Das Bauernopfer 6...Sf6? ist natürlich ein Schnapszug
sondergleichen. So ein Mist sollte beim The King höchstens
beim Stil offensiv, aber nicht mit dem Stil aktiv passieren.
....
Gruss
Kurt
Ja, das sehe ich auch so. Soll ich mich jetzt groß ärgern, weil ich dieses Thema bereits am 24. März an die Verantwortlichen adressiert habe, ebenso wie da Abtauschverhalten (Zitat): "Es wäre generell vorteilhaft, wenn man dem Programm "beibringen" könnte, weniger Vereinfachungen, d.h. Figurenabtausch im Mittelspiel, zu zu lassen. Vor allem, wenn es materiell schlechter steht." ?

Nein, ich ärgere mich nicht. Denn ich sehe aus all der Korrespondenz (progress reports) mit Herrn Weiner, teilweise auch direkt mit Johan de Koning, wie viel an Kleinigkeiten oder kleineren Fehlern (betr. der Funktionalität) gearbeitet werden musste.
Alleine die Portierung der diversen einstellbaren Optionen hat offenbar viel mehr Arbeit gemacht als dass man sich das eventuell vorstellen mag.
Dabei muss man auch berücksichtigen, dass De Koning sich auch an ein bestehendes Hardware-Design halten musste.

Und weil ich das immer auch im Auge hatte, habe ich schon vor Wochen mehrfach sinngemäß intern geäußert, dass es auch o.k. wäre, wenn schachlich alles so bleibt, wie es ist.
Dennoch gab es innerhalb der letzten zwei Monate, teilweise signifikante, Verbesserungen, das sicher auch am Input des Testpersonals gelegen hat.

Neben Details in allgemeinen Endspielen (worüber nirgendwo groß geschrieben wurde), gab es seit den neueren Testversionen beispielsweise eine automatische Selektivitätseinstellung bei den vorgegebenen Stilen, die nach meiner Auffassung sehr intelligent arbeitet.

Was heißt "intelligent" ? Wenn es im Endspiel keinen vorgezeichneten Weg gibt (z.B. eine langzügige Königswanderung), dann wird mehr in die Breite gerechnet. Es geht im Endeffekt weniger durch die Lappen. Wobei - das liegt in der Natur der Sache - das Endspiel bzw. das späte Mittelspiel nicht "perfekt" sind. Ich, der sich ja schon lange darauf eingeschossen hat, auf Endspielfehler zu warten oder gar zu provozieren, kann aber konstatieren, dass dies längst nicht mehr so einfach möglich ist wie früher, als es mir nicht selten gelang, eine knapp verlorene Position noch in einen Sieg zu verwandeln. Letzteres gelang mir beim The King bisher noch nie.

Unterm Strich möchte ich mich den positiven Worten zum Gesamtprodukt (d.h. Summe der schachlichen und funktionellen Eigenschaften) den Vorrednern Sascha und Micha anschließen.

Gruß
Wolfgang
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