Zitat von
Eskimo
Er ist schließlich teuer genug. Außerdem schlagen dt. Händler noch mal was drauf und das muss ja nicht sein . . . . .
Zur rechtlichen Seite hat Micha ja schon alles gesagt. Davon mal abgesehen, zu den bösen Händlern, die doch tatsächlich davon leben wollen, etwas (mit Gewinn) zu verkaufen:
1. Kennst Du nicht den Einkaufspreis des Händlers, kannst also gar nicht beurteilen, wie hoch seine Spanne (nicht Gewinn!) tatsächlich ist!
2. Der Händler entrichtet Einfuhrzoll und die Einfuhrumsatzsteuer.
3. Tritt der Händler komplett in Vorkasse, auch bei "Lagerware".
4. Trägt der Händler bei Lagerware aus dem "nicht Euro Raum" das komplette Währungsrisiko bei Kursschwankungen.
5. Muss der Händler dem Endkunden gegenüber zwei Jahre Gewährleistung geben.
6. Muss der Händler dem Endkunden gegenüber im Versandgeschäft 14 Tage Widerspruchsfrist / Umtauschrecht gewähren und sogar die Kosten für den Rücktransport tragen. Was er dann mit dem "gebrauchten" Teil macht, ist dann ebenso sein Risiko.
Nebenher sind dann da noch all die Nebenkosten bis hin zur lästigen Steuer, die auf den tatsächlichen Gewinn zu entrichten ist.
Ich kann Preisdiskussionen bei lebensnotwenigen Dingen noch in Teilen nachvollziehen ... bei einem reinen Luxusgegenstand (und genau darum handelt es sich bei jedem Schachcomputer) hingegen nicht.
Fazit: Sind Dir Händler in Deutschland "zu teuer", dann bestelle das Teil direkt beim Hersteller. Alternativ fahre in die Schweiz, kaufe ihn vor Ort und entrichte an der Grenze Zoll und Steuern ... wenn Dir auch das zu teuer oder zu mühsam ist, solltest Du den Kauf schlicht bleiben lassen ...