Zitat von
RetroComp
....Aber mir war nicht klar, dass das Lang ChessGenius Programm einen großen Schwachpunkt in der Spielführung hat. Kann man das genauer beschreiben?
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
"großer Schwachpunkt in der Spielführung", das hört sich jetzt dramatisch an. Aber es ist schon irgendwo so (siehe online-Turniere), dass in der Schachcomputergeschichte die aktiver spielende Konkurrenz immer mehr Boden gut gemacht hat. London 68030 war bei der vorletzten online-wm Drittletzter, Rev II London landete beim letzten Turnier als Favorit nur im Mittelfeld. Bei den Kaufbeuren-Turnieren sah es ähnlich aus.
Es reicht zu häufig nicht mehr aus, im Gegensatz zur erfolgreichsten Phase von Richard Lang, abwartend zu spielen. Dies hatte sich schon Anfang der 90-er angedeutet als Ed Schröder mit seinem Mephisto RISC, also das erste Mal als er konkurrenzfähige Hardware hatte, mit dem Vancouver mindestens gleich zog. Von TASC will ich jetzt gar nicht reden....
Aber ich merke es auch in eigenen Partien. Vor London muss man keine Angst haben! Wenn man ein bischen aufpasst, kann man im Prinzip jede Partie ruhig halten und ein Remis ein fahren. Zu gewinnen ist zweifellos nicht so einfach.
Gruß
Wolfgang