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Alt 13.12.2016, 02:24
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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AW: Richtiger Zug aus falschem Grund

 Zitat von Chessguru Beitrag anzeigen
Es ist noch zu erwähnen, dass der Roma 68000 auf Tiefe 8 (man vergleiche es mit dem Bild der Rechentiefe des Genius - interessant oder?) wieder zu c3-c4 mit einer Bewertung +2,20 zurückkehrt. Ab Tiefe 9 steigt die Bewertung auf +3 (Variante 1.c3-c4 g5-g4 2.h3-g3 b5-c4 3.a3-a4 g7-g5 4.a4-a5 g5-h4), auf Tiefe 10 +3.04.

Wenn man einen Vergleich anstellen möchte, sollte man auch die entsprechenden Suchtiefen mit angeben, ansonsten macht ein Vergleich der Programme (!) keinen Sinn.

Die Aussagen "nach wenigen Sekunden" bzw. "sofort" bezüglich Zugfindung durch London/Genius bzw. MCG suggerieren ein vorhandenes Wissen, auf welches die genannten Geräte umgehend zugreifen, um den Bauerndurchbruch zu erkennen, was aber in dieser direkten Form nicht vorhanden ist. Bei diesen Beispielen macht einzig und allein der riesige Hardwarevorteil den zeitlichen Unterschied aus. Der 68030 / 33 MHz des Genius ist dem 68000 / 12 MHz des Roma ~ um den Faktor 6,5 hinsichtlich CPU Leistung überlegen. Hinzu kommen der größere Arbeitsspeicher + Hash Tables.

Was ich aber im Laufe des Tages einmal testen werde, ich takte den CG/P einfach mal runter. Dann kann man mit Sicherheit leichter erkennen, ab wann der Zug c4 gefunden wird. Mein Tipp geht in Richtung Tiefe 8.


Micha
Hallo Micha, ein paar Ergänzungen meinerseits:

Mephisto Genius 68030 (Hashtables deaktiviert):
1. nach 10 Sekunden: 03/15, +3.54 (s. Foto).
2. Nach 7 Sekunden: 3.36 bei der Brute-Force-Suche (siehe vorheriges Foto).

Mit Aktivierung der HT ist der Zeitvorteil Faktor 4 bis 5 (s.o.)

Angenommen mein Roma hätte die c3-c4/3.04 ( die Du ermittelt hast) in den 10500 Sekunden, solange ich den Roma rechnen ließ (und bei h4xg5/+0.55) abbrach, gefunden, dann wäre das immer noch um den Faktor 1050 schlechter.
Aber realistischer ist, dass mein Roma 68000 bis zum Erreichen des des von Dir genannten 10. Halbzuges noch etliche Stunden gerechnet hätte, dann wären wir schätzungsweise bei einem Faktor von mindestens 2000.

Mit der Testerei reicht es mir allerdings erst mal. Im Zweifelsfall setze ich mich künftig lieber selbst ans Brett zum Spielen. Vor allem möchte ich den Roma nicht zig Stunden "quälen". Was ich hier gezeigt habe, ist jederzeit mit den Originalgeräten verifizierbar.

Ich habe den MCG seinerzeit mit der Information ">2000 Elo" und dem Wissen des im Hersteller eigenen blog geposteten Ergebnis von 14:6 gegen den Milano Pro gekauft. Damit war mir schon vor dem Kauf klar, dass der Neuling kein Überflieger ist. Und genau so ist es auch gekommen.
Aber ich habe natürlich kein Problem damit, wenn das Gerät oder die "London"-Werbung kritisiert wird.
Gemessen an der theoretischen Leistungsfähigkeit der ARM-Coretex-Hardware, kann man sicher zu dem Urteil kommen, dass die Leistung hätte besser sein sollen.

Gruß
Wolfgang

Nachtrag: Information an die, die selber testen möchten:
1. Wenn man beim Mephisto Genius die Hash-Tables deaktiviert, darf man nicht hinterher die Spielstufe ändern, weil damit die HTs automatisch wieder aktiv werden.
2. Zug zurück, neues Rechnen verfälscht unter Umständen das Ergebnis. Besser ist, etwas neues zwischendurch rechnen zu lassen, z.B. durch kleine Modifikation in der Stellungseingabe
Angehängte Grafiken
 

Geändert von Wolfgang2 (13.12.2016 um 02:51 Uhr)
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RetroComp (13.12.2016)