Thema: Tuning: Mephisto MM II 100 MHz
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Alt 13.03.2021, 12:28
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mickihamster mickihamster ist offline
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AW: Mephisto MM II 100 MHz

Jetzt mal langsam (vielleicht missverstehe ich die letzten Beiträge)!

Hartmut zu deiner Anmerkung:

"Stimmt. Rein theoretisch könnte man das ja mit der Emu nachprüfen, wenn es einem zu lange dauert 10 Turnierpartien zu spielen. Aber dazu müsste Franz die Option für 100 MHz einbauen. Und dann habe ich noch Zweifel, dass selbst ein schneller Prozessor die 100 MHz emulieren kann (bei einer reinen MMII-Engine vielleicht denkbar, aber mit Brett und allem pipapo wird es im MAME schwierig. Ich krieg die meisten Emulationen nicht über vielleicht 50 MHz auf meinem Prozessor.)"



Ich teste bzw. spiele ausschließlich (in meiner Freizeit) mit der Einstellung "Aktivschach".
D. h. entweder mit der Einstellung 30-Min-Partie oder 30 Sek./Zug.
Die jeweilige Einstellung wird auch in meinen Partien dokumentiert und bevor ich eine außergewöhnliche Partie wie z. B. die Kurzpartie zwischen MM II 100 MHz gegen Polgar 10 MHz (Aufgabe nach 17 Zügen) veröffentliche bzw. ins Forum stelle, habe ich die Partie mindestens 1 x reproduziert!!



Ich "bediene" beide Computer händisch, d. h. ich sitze vor beiden Computern während der gesamten Partie (Pausen ausgenommen!), übertrage die Züge sofort in Chessbase ("Kiebitze" KOMODO 10 bzw. FRITZ 16 oder STOCKFISH 13 eingeschaltet).
Falls ich ein Programm nicht in meinem Besitz habe, hilft mit die EMU von Franz aus!


Turnierpartien sind mir (bislang noch) einfach zu zeitintensiv. Da warte ich mal bis zu meiner Pension (ist nicht mehr lange bis dahin)!

Um gleiche Bedingungen zu schaffen, versuche ich die beiden Computer mit der gleichen Einstellung spielen zu lassen. Dieses ist ab und zu nicht möglich!

Nehmen wir z. B. den gerade beendeten 10-Partien-Wettkampf zwischen MM II 100 MHz und Portorose 68000.

Der MM II hat keine "Blitzstufeneinstellung" wie z.B. der MM IV / V usw., mit der Einstellung bl 7 = 30 Min. Partie.
Deshalb die Einstellung LE 4 (60 Züge / 30 Min.) (mittlere Antwortzeit 30 Sekunden) ... siehe BDA.

Der Portorose 68000 hat keine Einstellung 30 Sek./Zug (habe ich zumindest nicht gefunden!) wie z. B. der Vancouver oder Berlin mit NORML 04 (mittlere Bedenkzeit 30 Sekunden). Ich habe hier die Einstellung BLITZ 07 (alle in 30 Minuten) gewählt.

Jetzt zu den "Feinheiten" bei der Einstellung (30-Min.-Partie):

Ich habe in zigfachen Partien festgestellt, dass die Programme mit zunehmender Dauer (und ich spiele die Partien größtenteils bis zum bitteren Ende!! ... in meiner Datenbank finde ich über 10 Partien mit mehr als 100 Zügen ... Rekord bislang 134 Züge!) dann richtig Blitzen (Sofortantwort)!
Das kann auch schon einmal mit einer Restbedenkzeit ab 10 Minuten beginnen!
Dort erlebt man wie gewonnene Stellungen, einzügig zum Remis oder sogar Verlust der Partie "verspielt" werden.
Das ist aber nichts außergewöhnliches und ich habe dies auch schon in Klingenberg und Kaufbeuren (Mann gegen Mann / Frau) erlebt!

[Anmerkung nebenbei: Ist mir persönlich aber auch schon zigfach in meinen Blitzpartien auf lichess (3+2 Blitz) passiert! ]

Mit der Einstellung 30 Sek./Zug hat der Computer keinen "Zeitdruck"!

Ausnahme ist aber hier der MM II. Mit der Einstellung LE 4 reklamiert er mit "FINE" eine Zeitüberschreitung wenn nach 30 Minuten keine 60 Züge ausgeführt wurden!

Jetzt Thorsten zu deiner Anmerkung:

"Vielleicht ist Aktivschach auch das Problem.
Kann mir nicht vorstellen das die Gegner auf 3‘ pro Zug sowas produzieren gegen den MM2.

Aktivschach ist eben nur 30“ pro zug im schnitt.

Das ist eben teilweise wie würfeln."


JA ... das ist so! Die Qualität der Züge mit höherer Bedenkzeit ist natürlich viel größer bzw. besser, aber "so schlecht" spielen die Computer mit der Einstellung Aktivschach aucht nicht!

Der MM II 100 MHz würde mit der Einstellung LE 7 (Turnierstufe 40 Z./2 Std.) vermutlich auch (noch) besser spielen!

Das der "Turbo-Chip" aber (teils) eine erhebliche Steigerung der Aktiv-Elo bewirkt, ist für mich nach den vielen Testpartien belegbar!

Dazu eine letzte Anmerkung zu "meinen" Testpartien:

Da ich bei der Eingabe (während der Partie) in Chessbase, w.o. angedeutet, die ENGINE (Kiebitze) KOMODO 10 etc. eingeschaltet habe, sehe ich ja auch, was die ENGINE für Antwortzüge berechnet.
Wenn ich nun die "hochwertigen" Antwortzüge der ENGINE mit den Antwortzügen vom MM II 100 MHz betrachte bzw. vergleiche, dann ist die Übereinstimmung bzw. Trefferquote teilweise sehr hoch!


S(ch)achliche Grüße!

Udo

Geändert von mickihamster (13.03.2021 um 12:55 Uhr)
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