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Alt 22.03.2018, 02:38
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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AW: Worin besteht der Sinn eines Schachcomputers?

Ich nehme mal die Fragestellung auf, erzähle aus der meiner persönlichen Schach-Historie vorneweg:

In den 1980-er Jahren habe ich des öfteren einigermaßen erfolgreich auf Turnieren gespielt:
(Schulschach-Meisterschaften/1. Platz, Nürnberger Open für nichtorganisierte Spieler/2. Platz , Frankenzentrum-Cup /3. Platz, Wettbewerb "Mensch gegen Computer"/ 3. Platz).
Das waren alles Turniere bei mindestens Aktivschach-Bedenkzeit.
Später im Studentenwohnheim spielte ich ab 1991 praktisch täglich Schach. Wir hatten viele Russland-Deutsche. Schweinfurt ist diesbezüglich eine Hochburg. In unmittelbarer Nähe zum Wohnheim ist ein Gymnasium für Spätaussiedler.

Und heute, bzw. seit etwa fünf bis zehn Jahren:
Da muss ich zugeben, ist für mich der Schachcomputer leider die einzige Alternative, weil mich das Spiel viel zu sehr aufregt.
Das trifft sogar mitunter auf Computer-Partien zu Hause im stillen Kämmerlein zu. Dazu kommt mein Problem mit dem hohen Blutdruck.

Blitzschach, das ist sowieso nichts für mich. War es aber eigentlich noch nie, weil ich von Natur aus einen abwartenden, für den Gegner viel zu harmlosen Spielstil habe und das spontane Angriffsschach mit dem Überraschungseffekt nicht mag. Da verliere ich im Zweifel immer durch Zeitüberschreitung. In meiner Wehrdienstzeit spielte ich mal ein Blitzturnier mit. In der zweiten Runde war Endstation, nach einer äußerst dürftigen Partie.

Die Begriffsbildung "Schongang" für meinen Partien-Thread mag vielleicht ein wenig arrogant klingen. "Schongang" stand und steht lediglich für die Strategie, die ohne Komplikationen einen gewissen Erfolg bringen soll.

Ich habe vielleicht ein gewisses Geschick, wie man angepasst spielen kann, um eine gewisse Überlebenschance zu haben. Aber leicht fällt mir das auch nicht, verbrauche im Grunde viel zu viel Zeit.

Und natürlich gibt es auch Niederlagen. Aber das sind Partien - komplett für die Tonne. Da mache ich halt irgendwo einen Fehler. Wenn der Computer wirklich mal etwas starkes findet/fand, zeig(t)e ich das auch im Forum. Aber das ist bei meiner Art der Spielanlage nun mal eher selten.
Ich weiß nicht, wie hoch meine Punkte-Ausbeute gegen die neuen Millennium-Produkte ist. Ich schätze, so um die 20 Prozent sollten es sein.

Jedenfalls bin ich froh, wenn bei mir zu Hause die Testerei (und Spielerei) erst einmal vorbei ist bzw. weniger wird.

Kürzlich ließ ich mal meinen in der SciSys Leonardo warmlaufen, mit dem ich in Klingenberg antreten werde. Das war richtig wohltuend, entspannend. Einfach mal eine lockere Partie spielen, nicht jeden Zug auf die Goldwaage legen zu müssen.

Gruß
Wolfgang

Geändert von Wolfgang2 (22.03.2018 um 02:46 Uhr)
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