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Alt 01.11.2022, 23:15
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AW: Rechentiefe-Experiment mit dem Turbostar 432

 Zitat von Paisano Beitrag anzeigen
Hallo Computerschachfreunde,

vor einigen Tagen habe ich mir aus nostalgischen Gründen wieder einen Turbostar 432 zugelegt,...
Nun zum Thema selbst; der Turbostar ist ja nicht besonders auskunftsfreudig, ausser dem aktuell besten Zug zeigt er garnichts an,
somit gibt es auch keinen Hinweis bzgl. der maximalen Rechentiefe und dem wollte ich abhelfen.

Ausgangspunkt dazu ist nachstehende konstruierte Stellung mit erzwungenen Zügen, die jeweils zu einem Matt für Weiss führt,
ich meine, die Stellung wurde irgendwann in der CSS veröffentlicht.

Durch hinzufügen von schwarzen Bauern lässt sich die Stellung bis zu einem Matt in 19 für Weiss verändern, los geht es mit der
Stellung Matt in 8:


Der Turbostar kann Matt's bis 8 Züge lösen und benötigt dazu in dieser Stellung auch nur 16 Sekunden auf der entsprechenden Mattsuchstufe.
Auf der Stufe B8 (unendlich) nimmt er sich 58 Sekunden Zeit.

Weiter geht's, nun mehr nur noch auf Stufe B8, da die Mattstufe ja bei Matt in 8 endet:
  • #9 2 Min 01 Sek
  • #10 2 Min 28 Sek
  • #11 4 Min 33 Sek
  • #12 15 Min 04 Sek

nachstehend die Stellung zum Matt in 12, hier ist gegenüber der Ausgangsstellung der schwarze Bauer auf g7 hinzu gekommen.

  • #13 25 Min
  • #14 29 Min
  • #15 33 Min
  • #16 nach 19 Stunden abgebrochen
In allen Stellungen (bis auf das Matt in 16) wurde nach der angegebenen Zeit der Zug 1. Ta7 ausgespielt.
Da die Zeiten zwischen den einzelnen Matt's bis zum Matt in 16 nicht exponentiell ansteigen, vermute ich,
dass der Turbostar mit dem Matt in 15 seine maximale Suchtiefe errreicht hat und dann in einer Art von Schleife beim Matt in 16 weiterrechnet.

30 Halbzüge erscheinen mir recht viel für den Turbostar, aber eine andere Erklärung habe ich nicht oder hab ich etwas nicht beachtet ?

Grüße Uwe
Hallo Uwe !

Wenn ich mich recht erinnere, hast Du vor etwa 15 Jahren exakt dieses Thema schon mal beackert:
http://www.schachcomputer.info/forum...read.php?t=841

Auf Seite 2 dieses Threads "Maximale Rechentiefe von Schachcomputern" steht folgende Notiz:
Einen Nachtrag zum Thema Suchtiefgrenze findet man in CSS 4/86, S.5:
der Turbostar löst obiges 16# in 1h und 10 Minuten, 17# in ca. 4h, 18# in 3 h 30 Minuten, 19# in 1 h 40 Minuten.

Gruß
Hans-Jürgen
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