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Alt 20.02.2007, 10:55
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EberlW EberlW ist offline
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AW: schnelle 6502 Prozessoren

 Zitat von iuppiter
Zur Zeit experimentiere ich mit dem w65c816s von WDC - die ersten Ergebnisse sind etwas enttäuschen: Zwar läuft der Milano damit, doch der Polgar (offenbar auch MM IV und V) kann mit der CPU trotz Anpassung nichts anfangen. Die einzig logische Erklärung, die mir dazu eingefallen ist, ist folgende: Möglicherweise verwendet der Polgar einen der "illegalen" OP-Codes der CPU, die bei der w65c816s anders belegt sind. Wenn dem tatsächlich so ist, dann könnte man eventuell das Programm an die w65c816s anpassen.
Der Gedanke an illegale Opcodes ist mir auch schon gekommen. Hast Du eine Möglichkeit die Programme auszulesen?
Ich muss aber zugeben, da die WDCs einige Zusatzbefehle kennen, bin ich bisher davon ausgegangen dass die illegalen auch implementiert sind. Es wäre schon ein bisschen enttäuschend, hätte WDC das versäumt. Wie dem auch sei: Ein Auslesen und Anpassen ist allein schon wegen der Uhr interessant.
Zitieren:
Die Idee mit FPGAs hatte ich auch schon, auch entstünde dadurch der Vorteil, dass man die komplette Peripherie samt Speicher mit in den FPGA laden könnte, allerdings entsteht dadurch auch ein kaum aufzuwiegender Nachteil: Man müsste die komplette Platine des zu tunenden Gerätes zurück in ein Schaltplan zurückführen, was nur mit sehr hohem Zeitaufwand zu realisieren wäre. Ein weiteres Problem wäre das, dass man dann eine neue Platine entwickeln und herstellen müsste, was aber relativ einfach wäre. Auch stellt sich die Frage wie schnell die nachgebildete CPU tatsächlich wäre, es auszuprobieren wäre der Aufwand aber auf jeden Fall wert.
Hmm, der Aufwand ist sicher nicht unbeträchtlich. Mit FPGAs habe ich mich aber noch nie befasst - wie sind da die Entwicklungskosten einzuschätzen?
Zitieren:
Eine weitere Performancesteigerung könnte man dadurch erreichen, indem man eine schnelle, moderne CPU nimmt und das Programm darauf portiert und optimieren, die Speicherzugriffe der 6502 CPU böten sicherlich einiges Potential. Man könnte z.Bsp. das Resurrection Modul dafür nehmen, so brächte man nicht mal ein neues zu entwickeln. Diese Idee gilt auch für einen PC, wenn die 6502 Emulatoren nicht schnell genug sind, so spricht nichts dagegen das Programm auf x86 Code umzusetzen. Das Produkt wäre dann aber kaum als Schachcomputer zu bezeichnen und für mich somit uninteressant.

MfG
Vitali
Ach was, solange man das Endprodukt in ein Brett stecken kann (als Modul wie zB. ein Res., oder als zusätzliche Platine -meinetwegen auch als gänzlicher Ersatz- in einem Compi), ist das immer noch ein reinrassiger Bretti.

Gruß, Willi
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