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Alt 10.08.2011, 11:10
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EberlW EberlW ist offline
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AW: "Kernschrott" und Konsorten

 Zitat von achimp Beitrag anzeigen
Hi Willi (und die anderen Interessierten),

der Maestro war der erste Versuch von Ossi Weiner nach dem Mephisto-Crash wieder was in Gang zu setzen, sprich zu verkaufen. Im Hinterkopf hatte er da das bis heute erfolgreichste Modell von Hegener (nach Verkaufszahlen!), den Europa.
Hi Achim,

der Stadlbauer Maestro Schachprofessor ist auch von Weiner? Interessant. Ist diese Info gesichert? Dann wäre das doch einen Vermerk in der Wiki wert, denn ich glaube nicht, dass das vielen bekannt ist. Was den Europa angeht, so wundert mich schon, dass Weiner nicht eher etwas auf dessen Spielstärkeniveau entwickeln ließ. Der ist doch um Welten stärker als die o.g. Geräte und dennoch auch für das Gros der Schachcomputerinteressierten nicht unbezwingbar. Also als Schachlehrer taugt der zwar auch nicht so sehr viel (mal von seiner Lehrfunktion abgesehen, ich meine rein vom Spiel her), aber um einen schlagbaren Gegner zu haben, der sagen wir bis zum Kreisklasseniveau auch durchaus Fehler zu bestrafen weiss, ist der sicher gut zu gebrauchen. Mit rund 350 Elo weniger ist der Maestro Schachprofessor (auch der Schachpartner 2000) dazu gewiss nicht in der Lage. Der Mann hat so manches falsch angepackt, würde ich meinen - aber jedem das seine...
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Als Entwickler konnte Eric van Rietpaap verpflichtet werden, dessen Programme sicher kein Kernschrott sind, aber auch nie mit der Spitze konkurrieren konnten. Man kann dagegen schon Schach spielen und die Teile bieten einem Mep. II durchaus Paroli.
Ach, ich glaube gerne dass die Proggis in o.g. Geräten kein "Kernschrott" sind - es liegt ja auch zu einem guten Teil an der mangelhaften Hardware, dass die Dinger so schwach auf der Brust sind. Über 1350 Computerelos ist trotzdem eine gute Hausnummer - da gesellen sich der Maestro und Mep. II direkt beieinander und mithin auch der LCD Chess 375-1.
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Nach Gründung von Millennium waren die ersten beide Geräte (Schachpartner und Schachrofessor 2000) auch nach diesem Muster gestrickt, beide mit RP-SW und für Anfänger brauchbar. Ich habe mal den Maeesto mit dem Meph. Supermini und dem SP2000 verglichen (alles SW von Eric), identisch sind sie nicht, in der Stärke aber recht nah beieinander.
Also sind der Maestro und der Schachpartner 2000 tatsächlich nicht gleich? Hmm, dann müsste man mal mit dem Schachprofessor noch ein paar Spielchen mehr machen um abzusichern, dass er -zumindest etwas- stärker ist als der Schachpartner 2000. Jedenfalls habe ich jetzt schon mal einen Punkt, der FÜR die Anschaffung so einer Kiste spricht - ein paar passende Gegner habe ich ja und es geht mir ohnehin mehr um den eher subjektiven Spieleindruck, den das Gerät auf mich macht. Na, erst mal noch abwarten, was sich so an weiteren Infos ergibt...
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Alles was danach kam (außer Genesis) wurde von Levys Schmiede im Billigsegment (1 Mhz CPU und < 200 Byte RAM) entwickelt - die gibt es auch zuhauf bei Krypton und anderen und es ist allesamt Kernschrott
Mein Reden!
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Dabei muß man zugute halten, daß die SW an Anbetracht der Hardware sogar recht gut ist: Umfangreiches Buch, alle Remis-Regeln, Meisterpartien etc. Aber bei max. Suchtiefe von 4-5 Hz (s. RAM) kann halt nicht viel bei rumkommen.
Das mag stimmen. Doch die wenigen Billigheimer der "Kernschrottliga", die ich je das zweifelhafte Vergnügen hatte anzutesten, hatten echt so manche Probleme mit einfachsten Situationen, sodaß es teilweise den Eindruck gab, die Dinger würden überhaupt nicht rechnen sondern per Zufallsgenerator versuchen den schlechtestmöglichen Zug zu treffen...
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Der aktuelle Schachprof (8 Spiele + Sprache + LCD) verliert sogar gegen die alten CXG-Teile mit 4-Bit CPU...
Oh Graus!!!
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Wer Spaß an Mep. Brikett, MK III oder CC10 hat (die damals die absolute Spitze dastellten), wird auch mit den ersten 3 Weiner-Schöpfungen Freude haben. Wer was zum Selbstspiel bei eigener ELO > 1500 sucht, legt es schnell wieder weg

Gruß
Achim
Spaß ist was anderes - interessant ist es allemale. Jedenfalls für mich. Die ganz alten Dinger (MK III, CC10, etc.) haben damals wie heute nicht gerade planlos umhergezogen, auch wenn sie niemanden von den Socken hauen können - ihr Spiel ist in ihrem beschränkten Rahmen schon als "halbwegs anspruchsvoll" zu bezeichnen. Bei den "modernen" Programme aus der Billigliga sieht das häufig anders aus - teilweise grausige Züge innerhalb langweiliger (und langwieriger!) Partien. Ich suche gelegentlich nach dem einen oder anderen Vertreter moderner Geräte, die dieses Manko nicht haben und eher das Feeling eines alten Gerätes vermitteln. Dabei bin ich halt auf den Maestro Schachprofessor gestoßen. Ob ich mir den nun zulege oder nicht, weiss ich noch nicht. Mal sehen, ob da noch ein paar weitere Infos rüberkommen, die mir sagen: "Jau Alter, mach' mal..."

Gruß, Wilfried
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