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Alt 18.11.2007, 16:58
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EberlW EberlW ist offline
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AW: Polgar 5mHz Spielstile/Stärke

 Zitat von stefanwink
Hallo,
aktuell spiele ich auf meinem Brett in der Einstellung Normal/10sec mit der Untereinstellung : Lernfaktor 2 oder 3

Hier macht mir mit meinen vermutlichen max 1500Elo das spielen Spass, da ich häufig gewinne Hier stört allderdings dass ich dem Programm häufig Figuren klaue (Läufer und Springer vergibt er häufig gegen einen Bauern)
und ich aufgrund Materialüberlegenheit dann irgendwie gewinne. Auch geht er meist gandenlos auf die F- Spalte los (Königs-Läuferbauer)
Auch im ELO-AKTIV 1400-1500ELO geht er häufig den Weg des "schlechten"-stellungsorientierten abtauschens.

Für mich stellt sich die Frage wie so ein Programm überhaupt gewächt wird, welche Einstellungen so ungefähr welchen Stil oder welche "Fehler" verursacht. Da es eine gesonderte Einstellung für "Zufallszüge" gibt, wo dann nicht immer der Beste Zug genommen wird, gehe ich mal von unterschiedlichen "Schwächungsmöglichkeiten" für das Programm intern aus. Gibts da eine Aufstellung zu ?

Ist z.B. die Normaleinstellung beim Einschalten ein ungefährer ELO-Wert ?

Weiterhin ist für mich sehr häufig die Funktion der Stellungsbewertung nicht nachvollziehbar. Wenn ich 2 Läufer und nen Springer mehr hab, die Stellung nicht massiv verkorxt ist, wie kann er dann einem die Stellung mit -1.xxx bewerten. Soweit die Bedienungsanleitung es hergibt sinds Bauerneinheiten und da sollten doch ganze Officiere mehr her machen als -1.
Wer hat Lust da mal einwenig Licht hereinzubringen ?

Danke im Vorraus
Stefan aus Velbert
Hallo Stefan,

ich habe meinen Milano (ist dem Polgar sehr ähnlich) bisher noch nicht mit gedrosselter Spielstärke betrieben (und im Augenblick auch keine Zeit für's Computerschach), doch die Geschichte mit der der Stellungsbewertung kann ich mir nur folgendermaßen vorstellen:

Bei abgeschwächter Spielstärke zieht das Programm weiterhin den Zug, den es als den Besten ansieht und zeigt folglich dessen Bewertung im Display an. Um überhaupt schwächer spielen zu können, müssen diverse Bewertungskriterien anders behandelt werden als beim normalen Spiel. Die Gewichtung der Offiziere wird vermutlich reduziert, ebenso die positionelle Gewichtung der Stellung (Freibauern, etc.). Bedingt durch diese Änderungen errechnet das Programm zwangsläufig eine (in deinem Beispielfall) weniger deutliche Sellungs- und Materialdifferenz, als es unser Verstand ermittelt. Aber anders wird die Kiste nicht schwächer spielen können. Die Unterschiede bei den verschiedenen Gewichtungen fallem im Vergleich zur normalen Spieleinstellung krasser aus, je schwächer das Gerät eingestellt ist.

Das war jetzt im Groben meine Einschätzung, wie ein Programm abgeschwächt wird und warum es u.U. eine so krasse Stellungsbewertung ausgeben kann. Die Änderung der Spielweise (Spielstil) bei diversen Einstellungen zu beurteilen, erfordert sehr sehr viel Zeiteinsatz. Ich glaube kaum, dass jemand da so genaue Auskunft erteilen kann, wie Du sie dir vermutlich erhoffst. Abhilfe schafft nur Ausprobieren!

Die "Normaleinstellung" nach Einschalten des Polgar dürfte genau so behandelt worden sein wie beim Milano: VOLLE PULLE! Der ungefähre Elo-Wert passt beim Milano - darum sollte er auch beim Polgar stimmen. Diese Aussage bezieht sich jetzt jedoch nicht auf die Bedenkzeit als spielstärkebeeinflussendes Kriterium! Ob die abgeschwächten Werte jedoch noch passen, das mag dahingestellt sein.

Gruß, Willi
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