Tja, als ich nach 65. Kf4 glaubte, die Sache sei gelaufen und für den Atlanta aufgab, erlebte ich nach der Aufgabe der Partie noch eine dicke Überraschung: ich spielte nämlich mit dem Atlanta gegen Atlanta noch einige Züge weiter. Vorher (als noch die Türme auf dem Brett standen und wir die Möglichkeit eines Turmabtauschs diskutierten) hatte ich mich mit Markus darüber unterhalten, dass ein Remis möglich sei, wenn der Atlanta-König es nach dem Abtausch noch rechtzeitig Richtung g7/h8 schaffen würde. Bekanntlich sind ja beide keine besonderen Endspielhelden. Nach Kf4 allerdings glaubte ich, dass der Magellan den Durchblick hatte und gab auf. Bis dahin hielt ich es für möglich, dass der Maggi erst mit dem h-Bauern zieht und wertvolle Tempi verliert.

Und siehe da: der Atlanta spielte im Spiel gegen sich selbst selbst nach Kf4 den h-Bauern so schwachsinnig an (statt die Opposition zu behaupten), dass der schwarze König (sogar trotz der Blockade von e6 durch den Läufer) doch noch rechtzeitig bis nach h8 gelangte - also Remis. Jetzt wäre das nur noch mit dem Magellan nachzuspielen, dazu kam ich aber noch nicht.

Das Stück ist mal wieder eine Lehre, bei den Schachcompis bloß nicht zu früh aufzugeben. Glückwunsch an den Magellan

Grüße
Walter