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Alt 05.03.2018, 12:18
Hartmut Hartmut ist offline
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 Zitat von Rashid Beitrag anzeigen
Hallo Kurt,
danke für den interessanten Hinweis. Meine Lektüre hat ergeben, dass die Auswertung von Informationen sowie die allgemeine Spielstärke für diesen sehr starken Spieler mindestens so wichtig sind wie Hardware und Technik. Das gibt ein wenig Hoffnung. Vielleicht ist das gute, alte Fernschach doch noch nicht ganz am Ende. Was mir im Übrigen auffällt, ist, dass originelle Herangehensweisen insbesondere in der Eröffnung, anders als früher (van Geet!), aus dem Spitzenfernschach verschwunden sind. Man kann wohl in einem WM-Finale nicht mehr 1. Sc3 ziehen, oder doch?
Die Frage kann ich Dir vermutlich besser beantworten, weil Kurt nicht mehr ganz so stark im FS aktiv ist, wie ich.

Also zuallererst ist die Auswertung an Information natürlich mindestens genauso wichtig wie die Hardware. Wobei es immer darauf ankommt welche Informationen wichtig sind. Schaut man sich alte Partien der Gegner an, dann sind die mindestens 2 Jahre und älter, da ändert sich auch das Eröffnungsrepertoire mal. Wichtiger ist eher was im Spitzenfernschach die letzen Jahre generell so gespielt wurde und sich darauf einzustellen.

Originelle Eröffnungen. Kommt drauf an. Ab und an hol ich sie mal aus dem Ärmel, aber nicht so oft, damit sich die Gegner nicht darauf einschießen. In der aktuellen DFMM hab ich z.B. 1 Partie mit 1. e4 e6 2. b3 am Laufen (Franko-Reti würde man dazu wohl sagen). Im Baltic Sea Cup läuft ebenfalls eine Partie mit dieser Eröffnung. Ansonsten bin ich dieses Jahr aber "sauber" geblieben. Im letzten Jahr habe ich aber van Geet in der Champions-League mit gutem Erfolg mehrfach angewendet. Da ich aber dieses Jahr einige Gegner hatte, die letztes Jahr auch schon da waren, habe ich dieses Jahr mal etwas "seriöser" eröffnet. Nächstes Jahr... Schaumer mal. Da kommt mir bestimmt mal wieder eine Schnapsidee...

Ich versuche persönlich dem Gegner die Vorbereitung durch wechselnde Eröffnungen so schwer wie möglich zu machen und ausanalysierte Pfade zu meiden.
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