Thema: Turnier: MCGE Ersteindruck, Partien
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  #112  
Alt 26.08.2017, 12:16
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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AW: MCGE Ersteindruck, Partien

 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für das Turnier.
Der Mephisto Genius 68030 33Mhz wird ja in der WikiEloListe mit 2338ELO geführt. Sehe ich das richtig, dass der WGenius 2/Pentium II 266 MHz von Dir als etwa 12x so schnell eingeschätzt wird?
Ja, das haben Messungen ergeben. Allerdings kann es sein, dass in bestimmten Endspielsituationen der Vorteil noch größer ist.
 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
WGeniusII ist ausserdem evenutell auch stärker vom Programm als GeniusMephisto.
Ganz vereinzelte Abweichungen habe ich über die Jahre gesehen. Ich konnte andereseits Partien vom Mephisto Genius 68030 mit dem WGenius 2 komplett reproduzieren.

 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
Eine EloZahl in unsere Wikisite ist da sicher schwer zu schätzen, aber bei jeder Verdopplung 50 Elo Punkte und ein stärkeres Programm, da wäre man schnell bei 2500ELO. Wenn man den MCGE auf 2400ELO schätzt ist das Ergebnis nicht überraschend, oder wie ist Deine Einschätzung?


Beste Grüße
Jürgen
Nicht überraschend war für mich das 2:8 gegen den nochmals zehn mal schnelleren Pentium M 1,86 - Rechner.
Das 2,5 : 7,5 in dem Turnierstufen-Vergleich war allerdings, trotz der genannten Gründe, ein Dämpfer. Ich hatte ein Ergebnis von 40 bis 50 Prozent erwartet.
Wie gesagt, die Programme verhalten sich oft ähnlich. Das ist natürlich grundsätzlich "Gift" für den weniger selektiv arbeitenden MCGE. Denn was - vor allem im späten Mittel- oder Endspiel - irgendwie naheliegend erscheint, hat das klassische Genius-Programm auch auf dem Radar.

 Zitat von Egbert
In Sachen Eröffnung kann ich zu dem von Dir verwendeten Meisterbuch aufgrund fehlender Erfahrungen meinerseits nichts beitragen, im Gegensatz zu vielen anderen Testern bin ich der Meinung, dass die ChessGenius Engine mit dem London Buch recht gut zurecht kommt.
Wenn man in die Eröffnungswahl eingreifen würde, könnte man auch bessere "Meister"-Eröffnungen dem System entlocken. Aber das habe ich natürlich nicht gemacht. Mit Weiß brauche ich nicht nach e4 zeitnah mit d2-d3, a2-a3 etc. fortsetzen, was das Meisterbuch gelegentlich macht.
Oder, wie in der letzten Partie gesehen: 3. Dh5 !? im Königsgambit. Das sind "Taschenspielertricks", die man vielleicht gegen Menschen in einer Blitzpartie mal ausprobieren kann.
Das London-Buch: Naja, unter Blinden ist der Einäugige König. Es ist das kleinere Übel. Speziell wenn der Computer Weiß hat.

Gruß
Wolfgang
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Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu Wolfgang2 für den nützlichen Beitrag:
applechess (27.08.2017), Egbert (26.08.2017), RetroComp (26.08.2017)