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Alt 13.12.2019, 18:49
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AW: The King Performance - Der Thread

Hallo,
zunächst einmal zur sagenumwobenen "Zielgruppe". Ein Begriff, der gerne genutzt wird, um Kritiker mundtot zu machen, wenn die Argumente fehlen.

Im Jahr 2019 ist jeder die Zielgruppe, der willens und in der Lage ist, für so ein Spielzeug 350,- Euro auf den Tresen zu legen. Da interessiert es den Hersteller rein gar nicht, ob es ein Sammler, Vereinsspieler oder Hobbyspieler ist ... selbst, ob der Käufer überhaupt Schach spielen kann, ist im Grunde völlig Latte.

Die Werbung muss den potentiellen Käufer irgendwie ansprechen, sein Interesse wecken und dann das Kaufverangen auslösen ... Punkt! Diese Grundlage ist mittlerweile über 100 Jahre alt.

Und natürlich möchte Millennium verschiedene Preissegmente abdecken. Im unteren Segment sind sie seit Jahren wohl ziemlich erfolgreich, zumindest fallen mir kaum andere Geräte in der Klasse bis 150 Euro ein.

Dann kam jetzt das obere Segment, offenbar erfolgreich genug, um Pläne für die Zukunft zu verfolgen ...

Dass man dann auch das mittlere Preissegment angeht, ist schlicht logisch und hat nichts mit DGT zu tun. Die beiden Geräte sind im Ansatz grundverschieden und beide wurden von langer Hand unabhängig geplant. Ich denke, derjenige (normale Käufer), der sich vom Centaur "angesprochen" fühlt, wird am King Performance wenig Interesse haben und umgekehrt ... Sammler und Schachcomputerfans nehme ich da mal aus.

Und zum Performance: Das Gerät ist per se schon sehr gut. Ich bin kein Fan von Drucksensoren und denke auch, dass man für nur einen geringen Aufpreis zumindest Reedkontakte hätte verwenden können ... aber davon abgesehen ist das Gerät schon ganz geil, was natürlich am Programm von JdK liegt und an den Möglichkeiten, mit denen es ausgestattet wurde.

Wer als Selbstspieler ein abwechslungsreiches und sehr attraktives Programm mit unendlich vielen Einstellmöglichkeiten sucht, wird weltweit keine Alternative finden ... so einfach ist das! Und das rechtfertigt dann den Preis.

Natürlich gilt auch hier: Das Bessere ist der Feind des Guten!
Ich würde jedem, der es sich leisten kann und will, empfehlen, die neue Sonderedition zu kaufen oder nach einem Angebot für den CGE Ausschau zu halten und den King dazu zu kaufen. Ja, es sind mindestens 350,- Euro extra ... und ja, ich weiß, dass das für viele Menschen da draußen sehr viel Geld ist ... aber im Vergleich ist es die eindeutig bessere Lösung, die zudem mehr Möglichkeiten für die Zukunft offen lässt ...

Wer aber wirklich "nur" (das ist nicht abwertend gemeint) 350,- Euro ausgeben will oder kann, findet hier rein schachlich für mich den ultimativen Schachpartner, JdK sei Dank!

Mit vorweihnachtlichen Grüßen,
Sascha
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Geändert von Mythbuster (13.12.2019 um 19:02 Uhr)
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