Thema: News: ChessGenius Exclusiv
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #245  
Alt 18.04.2017, 10:48
Benutzerbild von RetroComp
RetroComp RetroComp ist offline
Schachcomputer Koryphäe
 
Registriert seit: 20.04.2016
Ort: NRW
Land:
Beiträge: 1.042
Abgegebene Danke: 4.625
Erhielt 1.052 Danke für 507 Beiträge
Member Photo Albums
Aktivitäten Langlebigkeit
6/20 8/20
Heute Beiträge
1/3 sssss1042
AW: ChessGenius Exclusiv

Hallo Wolfgang,

Zitieren:
Solange gravierende Fehler gemacht werden, wie beispielsweise, dass das Programm sich Leichtfiguren oder Türme im Mittelspiel in relativ geschlossenen Stellungen am Rand ausgesperren lässt (ohne Aussicht auf Rückkehr), sind wir von einer grundsätzlichen "Unschlagbarkeit" ein gutes Stück entfernt. Und da gibt's Beispiele in Egbert's Partien (z.B. Rev II Vanc, Läufer von einem gegnerischen f6-Bauer auf g7/h8 eingesperrt) oder auch in den "Schongang"-Partien von Mephisto Genius 68030 oder MCG.
wer will denn ein Schachprogramm das unschlagbar ist? Leben wir hier nicht davon, dass wir uns über die Schachcomputer freuen, die auch nochmal Fehler machen und gegen die man selber auch noch eine Chance hat. Gerade hier in diesem Forum ist doch keiner so richtig scharf auf Stockfish mit 3300ELO. Wir leben doch davon das unsere Schachcomputer noch nicht unschlagbar sind.
Und ja bei Egbert's Partien waren immer wieder auch Spiele dabei die Schwächen von MCG/P zeigten und dass das ChessGenius nicht den Umfang an Schachwissen hat, wie die späteren Langprogramme. Aber im Gegenzug zeigte der MCG/P auch immer wieder sehr starke Spiele und schlug in den Turnieren auch sehr starke Gegner.
Das MCGP auch mal schlechte Spiele zeigt ist ja kein Alleinstellungsmerkmal des MCGP, praktisch alle Schachcomputer der WikiListe zeigen auch mal sehr schlechte Spiele, manchmal noch viel grausigere als der MCG/P.
Erst eine größere Anzahl von Spielen gegen verschiedene Gegner lässt eine Einordnung der Spielstärke zu und da landet der MCGP bei 2300Elo, was schon Oberklasse ist und der neue MCGE wird wohl an der 2400Elo Grenze kratzen.
Damit ist der MCG/P eine tolle Ergänzung zu den Schachcomputern in der Wikiliste, die Anzahl der ernsthaften Schachcomputern die in den letzten Jahren auf den Markt kamen war ja sehr überschaubar...

Aber Du hast natürlich recht, der Spielstil von MCG/P ruft oft nicht gerade Begeisterung hervor, auch das könnte man wohl im Reigen der Schachcomputer verkraften. Die Frage ist nur, ob man davon noch ein drittes Model mit derselben Engine ertragen kann...
Ich z.B. habe schon den MCG und den MCGP und bräuchte den MCGE daher sicher nicht. Mich hat bei den beiden die eher plastikhafte Anmutung und die fehlden LED's gestört und ich bin einer derjenigen die sich einen neuen hochwertigen Holzbrettcomputer mit LED's gewünscht haben, der bezahlbar ist. Und geanu das hat Millenium sich zu Herzen genommen und das freut mich erstmal. Und nur deswegen werde ich mir den MCGE wohl zulegen, wenn ich das Geld dafür zusammen habe.

Zitieren:
So gesehen könnte sich der Chess Genius Exclusive Spielstärke mäßig für mich lohnen, da ich "nur" vom alten MCG upgraden würde.
Der ChessGenius lässt sich wohl sehr gut durch höhere Prozessorgeschwindigkeit in der Spielstäre steigern, dass zeigt auch die Wikiliste. Bei einer 12x so hochen Rechenleistung, sollte da schon ein Vorsprung sein. Das würde bedeuten, wenn der MCGE bei 30 sekunden im Schnitt pro Zug Zeit hat, entspricht das beim MCG 6 Minuten durchschnittlicher Bedenkzeit. Man könnte das ja schon mit diesen Zahlen mal testen.

Viele Grüße
Jürgen
Mit Zitat antworten
Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu RetroComp für den nützlichen Beitrag:
Egbert (18.04.2017), FütterMeinEgo (19.04.2017), Wolfgang2 (18.04.2017)