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Alt 29.09.2020, 07:09
StPohl StPohl ist offline
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AW: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen

Nach diversen Neustarts und Auswechseln der Gegner (wegen des Vect Errors der neueren Lang-Emulationen), laufen die Tests nun seit gestern auf mehreren Maschinen. Bisher sind 66 Partien insgesamt durch, ohne weitere Crashes. Daumen drücken, daß das so bleibt. Von den 66 Partien waren aber 19 Doubletten, also komplett identische Partieverläufe. Das ist natürlich unschön. Kann ich aber leider nichts machen.
Der Milano Super Turbo spielt gegen 6 Gegner. Je 2 von denselben Autoren, Aktivschach-Elo aus der Wiki-Eloliste mit angegeben:
1) Tasc R30 V2.20 (J. de Koning) (2356 Elo)
2) Montreux (J. de Koning) (2256 Elo)
3) Elite V11 (Spracklen) (2329 Elo)
4) Elite V10 (Spracklen) (2204 Elo)
5) TM Lyon (R. Lang) (2297 Elo)
6) TM Portorose (R.Lang) (2273 Elo)
Eloschnitt aller Gegner: 2286 Elo

Damit sollte ein valides Aktivschachrating des Milano Super Turbo entstehen, wenn genügend Partien gespielt sind.
Der Plan ist, auf mehreren Maschinen bis zum Ende des Wochenendes zunächst mal 50 Partien pro Gegner, also 6x50 = 300 Partien zu spielen. Dann haben wir schon mal eine halbwegs brauchbare Partienzahl.
Zudem laufen auf einem älteren Notebook noch 2 weitere Testruns, wo dann insgesamt nochmal 50 Partien pro Gegner gespielt werden. Das wird aber ca. 3 Wochen dauern (falls alles glattgeht). Dann sind es insgesamt 600 Partien. Mehr mache ich dann nicht, das muß reichen. 600 Partien klingt viel, wenn ich allerdings die Doubletten entferne, fällt (Stand jetzt, es könnten auch noch mehr werden!) ca. ein Drittel der Partien weg!
Morgen oder übermorgen poste ich mal einen ersten Zwischenstand. Momentan sind die Einzelergebnisse noch sehr unsicher, somit auch das Gesamtrating.
Wenn mal alle 600 Partien durch sind, werde ich diese auch zum Download anbieten. Und fände es schön, wenn der Milano Super Turbo dann auch in die Aktivschach Eloliste mit eingebaut werden würde, wenn ich nun schon so einen großen Testaufwand betreibe! Immerhin gibt es in der Eloliste jede Menge Emulationen, die auf der Revelation-Hardware laufen. Insofern gibt es keinen ersichtlichen Grund, Emulationen der ChessEmu auf dem PC nicht auch anzuerkennen.

Natürlich könnte man auch den Polgar oder den Nigel Short oder MM4 oder MM5 als 100MHz Tuningversionen mit der hier von mir erläuterten Methodik dank der ChessEmu testen und ein Aktivschachrating erstellen. Das müssen dann aber andere Leute machen. Alles, was man braucht, ist die ChessEmu, sowie ein (oder besser mehrere!) PCs und viiiiiieeeel Geduld.
Falls das jemand machen möchte, würde ich empfehlen, dieselben 6 Gegner wie ich zu benutzen, da sich so die Ergebnisse besser vergleichen lassen. Zudem muß man bedenken, daß es bei den Gegnern gar nicht so viel Auswahl gibt, wie man denken könnte. Zwar sind in der ChessEmu unglaublich viele Brettcomputer emuliert, aber viele kann man nicht benutzen:
1) Alle Gegner unter 2200 Elo sind zu schwach
2) Die modernen Lang-Programme (Vancouver und jünger) schmieren mit Vect-Errors ab und sind für Dauertestbetrieb daher unbrauchbar.
3) Frans Morsch Geräte gibt es nicht.
4) Alle Kittinger-Brettcomputer in der ChessEmu sind viel zu schwach (der Beste wäre noch der Scorpio/Diablo 68000 mit nur 2039 Aktivschach-Elo)

Daraus folgt, man kann nur Lang, de Koning und Spracklen-Geräte als Gegner nehmen. Bei Spracklen gibt es überhaupt nur 2 Geräte über 2200 Elo, den Elite V10 und V11. Bei den Lang-Geräten habe ich mit den 2 Turniermaschinen Lyon und Portorose die beiden stärksten genommen, die (hoffentlich!) keine Vect-Errors produzieren. Einzig bei den de Koning-Geräten gäbe es mehr Auswahl, da es diverse Tasc R30 und R40 gibt und noch den RISC 2500. Letzterer unterscheidet sich aber kaum vom Montreux und die stärkeren Tascs dürften eher zu stark sein.

Man sieht, die 6 von mir gewählten Gegner-Geräte sind letzlich (fast) alternativlos!

Geändert von StPohl (29.09.2020 um 08:03 Uhr)
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Egbert (29.09.2020)