@Egbert: Ich sehe das ein klein wenig anders. Weder Eröffnungsbücher noch Endspieldatenbanken haben für mich etwas mit Wissen zu tun. Das sind nur Datenbanken.
Wissen ist etwas, das man aktiv anwenden und umsetzen kann. Einfache Beispiele: Wenn ein Programm weiß, dass man mit zwei Springern nicht gewinnen kann, wird es entweder um jeden Preis so ein Endspiel vermeiden (oder sich so ins Remis retten). Noch extremer ist es beim falschen Läufer. Da können noch zehn oder mehr Figuren auf dem Brett sein ... wenn ein Programm
weiß, was ein falscher Läufer ist, wird dies sein Spiel massiv in einer endsprechenden Stellung beeinflussen. Ich hatte mal im Forum eine entsprechende Stellung gepostet, in der zum Beispiel der Vancouver sofort ein Remis angezeigt hat ... obwohl die Gegenseite vermeintlich besser stand.
Wenn man Endspieldatenbanken als "Schachwissen" bezeichnen würde, wäre ja ein 32 Steiner "das perfekte Schachprogramm" ... und das, ohne auch nur einen Zug zu berechnen.
Gruß,
Sascha