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Alt 15.08.2019, 13:13
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AW: The King Performance - Der Thread

Hallo,
auch wenn ich mich bei den Projektverantwortlichen unbeliebt mache, meine Gedanken zum Performance, Stand heute:

Ein "All in One" Schachcomputer mit dem King Programm für unter 400,- Euro ist eine gute Idee und kann zu einem großen Erfolg werden.

Aber ich hätte es anders umgesetzt, das habe ich aber auch schon kommuniziert. Wenn ich rein die Hardware anschaue, kann man, wie man sieht, durchaus einen Schachcomputer ohne Drucksensoren und mit Ras PI (der nicht billiger als die King Hardware ist) für unter 400,- Euro produzieren, selbst wenn man die Komponenten in den NL zusammenbaut, was im Zweifel höhere Lohnkosten verursacht, als eine Fertigung in China!

Ich hätte auf den Holzrahmen verzichtet und hätte ein modernes , flaches Kunststoffgerät hergestellt, mit der Figurenerkennung des großen Bruders. Und nein, ich denke nicht, dass das in der Produktion so viel teurer geworden wäre, als der geplante Performance!

Vorteile: Figurenerkennung, keine Drucksensoren, modernes Design, das nicht im Wettbewerb zum eigenen Holzgerät steht. Das hätte man für 379,- Euro anbieten können und würde meiner Meinung nach ein Erfolg werden.

Wenn man dem die Krone aufsetzen will, dann ggf. eine zweite Version mit eingebautem ChessLink für 449,- Euro! Ich denke, das ist es, was viele Spieler erwarten würden.

Die Generation u40 kann auf Holz verzichten, diejenigen, die Holz mögen, werden dann auch "Vollholz" und "Figurenerkennung" bevorzugen und zum großen Bruder greifen, wenn sie die Auswahl haben.

Ich sehe den Materialmix kritisch und die Drucksensortechnik: Ja, es wurden viele Veränderungen zu herkömmlichen Drucksensorgeräten vorgenommen, auf die ich im Rahmen einer Preview eingehen werde. Aber: Druck bleibt Druck ... die Leute drücken unterschiedlich stark, nutzen dann die Kanten der Figuren etc. pp. ... ich denke, die Gefahr von Verschleiß und ausgeleierten Feldern, auch "Badewannen" genannt, ist einfach vorhanden.

Wie gut sich das neue System im Alltag schlägt, wird man im Zweifel nicht nach ein paar Wochen mit Prototypen und einer handvoll Testern wissen, sondern nach Monaten und Jahren im Alltag!

Dazu kommt: Auch die Entwicklung hat Geld und Zeit gekostet, JdK muss die Software anpassen etc. pp. ... da wäre es meiner persönlichen Meinung nach besser gewesen, bestehende Technik in ein modernes Gehäuse zu verpacken.

Aber gut, vielleicht überzeugt mich das Ergebnis und straft meine Befürchtungen Lügen ... aber trotzdem denke ich, meine Idee der Umsetzung eines günstigen King wäre ggf. eine Alternative gewesen für diejenigen, denen die Technik wichtiger als ein wenig Holz ist ... und ich finde 2019 Drucksensortechnik (egal, wie gut umgesetzt) in einem Gerät für 350,- Euro ambitioniert.

Davon abgesehen hätte ich das Gerät auch nicht "King Performance" getauft ... da das bisherige Modul "King Element" heißt, hätte ich dieses Gerät mit identischer Hard- und Software schlicht den "Millennium King" genannt ...

Aber auch das ist nur meine Meinung, vielleicht sieht auch das die Mehrheit der Kunden und Sammler anders.

Beste Grüße,
Sascha
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Geändert von Mythbuster (15.08.2019 um 13:18 Uhr)
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