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Alt 18.06.2015, 15:00
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AW: Schachcomputer Prozessor Vergleich

Bei der Diskussion der Ergebnisse des Mephisto Glasgow auf einem mit 66 MHz emulierten 68030 kam es zur Diskussion über den Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einer 6502 mit 5 MHz:

 Zitat von Egbert Beitrag anzeigen
Gemäß der Zeitschrift Modul (Ausgabe 3/91 Seite 5) dürfte der Geschwindigkeitsvorteil wesentlich geringer sein. Demnach hat ein:

6502 5 MHz - ca. 1,6 Chess Mips
68030 32 MHz - ca. 11,4 Chess Mips

und ein:

68030 66 MHz dürfte dementsprechend auf ca. 20,9 Chess Mips kommen.

Also im Vergleich zum 6502 mit 5 MHz ein Faktor von gut 13. Ein 68000 mit 12 MHz bringt es hier lt. Modul auf ca. 2,3.
Interessante Zahlen, auch wenn ich sie mangels Artikel nicht nachvollziehen kann.

Ich kenne folgende Umrechnungsfaktoren, die ich in den 80ern und Anfang der 90er aus verschiedenen Quellen (ein Computerschachbuch aus der DDR, verschiedene Artikel und Bücher über die damals jeweils neuen Prozessoren und Testberichte über Programme auf verschiedenen CPUs - im wesentlichen die 680x0) zusammen getragen habe und die sich insgesamt nicht übermäßig widersprechen:

Z80 zu 6502 - Faktor 2,75 (d.h. ein Z80 mit 2,75 MHz ist ungefähr so leistungsfähig wie eine 6502 mit 1 MHz)
Z80 zu 68000 - Faktor 3,33
Damit 6502 zu 68000 - Faktor 1,2
68000 zu 68020 - Faktor 2
68020 zu 68030 - Faktor 1,3

Natürlich gelten diese Faustregeln nicht für jedes Programm gleichmäßig, setzen einen passenden Speicher voraus und berücksichtigen nicht die Möglichkeiten der großen CPUs für Codeumfang, Hashtables und andere Datenstrukturen. Außerdem sollten die Programme in Assembler geschrieben sein und die Qualität bei der Ausnutzung der CPUs vergleichbar sein.
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