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Alt 25.09.2022, 07:24
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Egbert Egbert ist offline
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

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Hallo Sascha,

eine interessante Partie. Schade das Mephisto Glasgow wohl sehr wenig Algorithmen für Königsangriffe implementiert hat. Ansonsten hätte er durchaus Chancen gehabt, 9. Lxh7+! zu finden. Die Kombination enthält allerdings neben dem Opfer-Zug noch einen stillen Zug, was bekanntlich für den Nitsche/Henne-Schützling eine ganz besondere Herausforderung ist. Wenn Mephisto Phoenix endlich auf dem Markt erscheint, werde ich hier bestimmt einmal eine Langzeitanalyse mit der Glasgow-Emulation durchführen, um herauszufinden, wieviel Zeit für die Lösung benötigt wird. Wenn das Programm dann solche Züge auf Turnierstufe (mit Hardware X) findet, wird es richtig interessant.

Gruß
Egbert

Guten Morgen

heute zitiere ich mich einmal selbst und gehe aber dabei auf die von Sascha veröffentlichte Partie ein:

https://www.schachcomputer.info/foru...&postcount=374

Ich habe eine Langzeittest mit Revelation II AE und der Mephisto Glasgow-Emulation durchgeführt, um zu prüfen ob, bzw. wann 9. Lxh7+! gefunden wird.

Nach ca. 90 Minuten hatte Mephisto Glasgow 6 Halbzüge Brute Force abschließend berechnet und nach ca. 7 Stunden 40 Minuten auch den 7. Halbzug, ohne jedoch den Lösungszug gefunden zu haben. Bei der Berechnung des 8. Halbzuges hat sich dann das Programm irgendwann auf gehangen. Dieser Programmfehler trat auch schon vereinzelt in meinem großen Vergleichswettkampf mit dem Revelation II Mephisto Glasgow auf.

Fazit: Ohne entsprechende Algorithmen für Königsangriffe ist das Programm von Thomas Nitsche und Elmar Henne bei solchen und ähnlichen Stellungen chancenlos. Da hilft auch eine massive Vervielfachung einer Hardwareunterstützung nicht weiter. Etwas positiver könnte es jedoch bei relativ einfachen taktischen Fehlern aussehen, welche noch beim Revelation II Mephisto Glasgow für Punktverluste gesorgt haben.

Gruß
Egbert
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