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Alt 20.01.2014, 17:20
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AW: Matt in 9: Wer ist schneller als ein Mephi III

Hallo zusammen,
da sich die Geschwindigkeitsdiskussion mittlerweile über diverse Threads zieht, hier noch ein letzter Versuch von mir, "Licht ins Dunkel" mit Fakten und Beispielen zu bringen. Danach verabschiede ich mich komplett aus dieser Diskussion, da es einen Punkt gibt, an dem eine weitere Diskussion nichts bringt. Ich hoffe, daß Leser, die unvoreingenommen an das Thema gehen, sich ein eigenes Urteil bilden.

1. Verschiedene Programmversionen: Es macht keinen Sinn, einen Excalibur mit einem Glasgow vergleichen zu wollen, da die Programme komplett unterschiedlich sind. Dies gilt ebenso für den Mephisto III, von dem es zwei Versionen gibt. Das Programm vom Glasgow enthält mehr Wissen und auch die Berechnungswege sind optimiert worden. Wie sehr der Vergleich hinkt, sieht man an einem Mephisto III Prototypen, den ich hier habe, der mit 12 MHz getaktet ist und der das Glasgow Programm enthält: Obwohl er mit 12 MHz (1806 CPU) läuft, ist er langsamer als ein normaler Mephisto III mit 6,1 MHz ... daran sieht man, daß man verschiede Programme einfach nicht vergleichen darf!

2. Beweis Revelation: Der Beweis für meine Aussagen ist der Revelation bzw. der Revelation II ... Ich denke, niemand wird mir widersprechen, wenn ich schreibe, daß die Hardwareemulation des 68.000er immer gleich schnell ist, egal, welche Software darauf läuft. Dies lässt sich auch leicht beweisen: Alle 68.000er Emulationen laufen wie ein 68.000er mit 38 MHz (A'dam, Dallas, Roma) bzw. 36 MHz (Almeria - London). Die 2 MHz "Verlust" sind strukturell bedingt, da hier die Speicheranbindung etc. eine Rolle spielt. Jetzt nehmen wir den Glasgow. Seine Emulation läuft mit fast 66 MHz, siehe: Revelation ... wir haben also vom Ausgangswert 38 MHz eine Steigerung um den Faktor 1,72! Da, wie gesagt, der virtuelle 68.000er immer gleich schnell läuft, sieht man hier deutlich, daß alle Emulationen ca. um den Faktor 3,16 beschleunigt werden ... nur der Glasgow wird theoretisch um den Faktor 5,5 beschleunigt ... was technisch völlig unmöglich ist! Es ist einfach so, daß ein echter Glasgow zwar einen 12 MHz Taktgeber hat, aber deutlich langsamer läuft! Ruud hat das auch bestätigt. Als die Emulation in den Revelation implementiert wurde, hatte Ruud massive Probleme, bis er merkte, daß der originale Glasgow eine Bremse verbaut hatte, die ihn langsamer machte!

3. Beweis Mess Emulation: Schon vor Jahren, als es noch eine reine Glasgow Emulation war, gab es im Thread bereits User, die (wie ich auch) festgestellt haben, daß die Mess Emu schneller als das Original sei ... bei Stellungstest stellten wir damals fest, die Emu (bei Einstellung von 12 MHz) läuft so schnell, wie ein echter Holz Glasgow mit knapp über 20 MHz! Wenn wir uns das genau anschauen, stellen wir fest: Die 12 MHz Mess Emu läuft um den Faktor 1,72 schneller als das Original! Woran das liegt? Ganz einfach, in der Mess Emu fehlt die "Bremse" ... und wir sehen: Es ist die gleiche Steigerung (1,72) wie beim Revelation!

Zur Klarstellung: Ich habe hier zwei verschiedene Glasgow Geräte. Beide laufen gleich schnell bzw. langsam. Und schon damals haben den Unterschied zur Mess Emu andere User unabhängig bestätigt. Dann der eindeutige und unabhängige Beweis "Revelation" ... Offenbar verstehen einige User nicht, was mit "echten" 12 MHz gemeint ist. Wenn man jedenfalls davon ausgeht, daß die Mess Emu und alle Lang Programme mit "echten" 12 MHz laufen, fällt in Relation der Holz Glasgow entsprechend ab ... und zwar exakt auf den Wert von 7,2 MHz ... egal, was für ein Taktgeber eingebaut ist. Da muss ich mich nicht "verrennen", sondern nur die Fakten verstehen.


Ich denke, wenn man diese Fakten in Ruhe sacken lässt, sollte klar sein, wie es sich verhält. Mit dieser Aufstellung klinke ich mich aus und werde auch keine Nachfragen oder Einwände mehr beantworten, denn wer die hier aufgeführten Fakten nicht akzeptiert, wird auch weitere Argumente nicht akzeptieren.

Gruß,
Sascha
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Geändert von Mythbuster (20.01.2014 um 21:05 Uhr) Grund: Ergänzung
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