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Alt 07.01.2019, 17:13
user_2071
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AW: Gedanken ueber Schachcomputer Performance

Nick,

ich mache keinen Hehl daraus, dass mich die Ansatzpunkte von Dir begeistern. Das ist genau das was ich mir wünsche.

Wollte mich auch intensiver mit Deinen Ansatzpunkten auseinandersetzen und dachte kürzlich erst wieder, aufgrund einer Diskussion im Hiarcs Forum, an Deine Worte.

Hatte Polgar 10Mhz - Yeno 532 XL laufen (weiß jetzt nicht genau aber zwischen 250 - 300 Elo Unterschied). Polgar spielte die Eröffnung zwar passiv aber gut und kam in Vorteil. Das Programm von Ulf typisch mit schlechten Bauernketten bei vielen Figuren auf dem Brett. Dann begann das späte Mittelspiel. So langsam kämpfte sich der Yeno von -2.5 zurück auf -1.0 und dann der Aussetzer vom Polgar und Ulf Rathsmann gewann aufgrund von zwei schlechten Zügen des Polgars die hintereinanderkamen.

Geht mit 1:0 für den Yeno in die Elo Berechnung ein.
Der typische Käse!

Tatsächlich war das Bild doch ein ganz anderes:
Der Polgar spielte zusammengenommen die bessere Partie. Der Yeno spielte taktisch gut aber positionell katastrophal. Zusammengenommen, Fehler auf beiden Seiten aber auch gute positionelle Züge vom Polgar und taktisches vom Yeno.

Ich bewertete die Partie mit 45%:55% für den Polgar, obwohl der Yeno gewonnen hatte (ein Bewertungssystem welches ich teste ... nichts besonderes, nicht reif um mehr dazu zu schreiben).

Zurück zu Deinem Posting!
Die Frage ist wie wir Dein Konzept so umsetzen, dass sich vergleichbar zu einer Ratingliste nachvollziehbare Informationen bilden.

Wie viele Partien sind notwendig?
Die Partien sorgfältig auszuwählen ist, die für Ratingzwecke dann eingesetzt werden ist wahrscheinlich eine andere Frage.

Fest steht, das der Ansatz von Dir ein wirklicher richtig guter Ansatz ist.

Grob gesagt:
Je niedriger die Elo desto mehr Fehler in einer Partie (kein Geheimnis). Fehler können Partieentscheidend sein (kein Geheimnis), müssen es aber nicht (auch kein Geheimnis). Bei Schachcomputer Partien oft zu sehen, dass weder Schachcomputer 1 oder Schachcomputer 2 den entscheidenden Zug spielen. Lasse z. B. immer gerne Wasp mitlaufen, wenn 2 Schachcomputer gegeneinander spielen. Innerhalb einer einzigen Partie passiert das gar mehrfach das keiner der beiden Schachcomputer den richtigen Weg sieht, der gar einen 1.500 Elo Spieler sofort ins Auge springt.

Muss ehrlicher Weise schreiben, dass meine persönlichen Ansätze in eine ganz andere Richtung gehen (Ansätze, die ich gar seit vielen Jahren verfolge), diese aber nach näherer Betrachtungsweise im Vergleich zu Deinen ...

Murks will ich nicht schreiben ...
über Board werfen will ich die ja auch nicht ...
Wie soll ich schreiben?
Deine begeistern mich halt, sind also besser.
Jetzt ist es raus!

Ich wollte mich schon zur Jahreswende damit beschäftigen aber ich bin derzeit ein wenig lahmgelegt (persönliche Gründe).

Aber die Frage die ich mir stelle:
Wie viele dieser Partien brauchen wir, damit die Ratings genau werden. Wie können wir dann abgrenzen zwischen "Mittelspiel / Übergang Endspiel und Endspiel? Das muss da irgendwie berücksichtig werden.

Also, ganz großes Kino!
Weil das was hier beschrieben wird ist die Realität und nicht die dumme Elo für sich allein gestellt.

Nur wie bekommen wir das noch besser verpackt?

Werde mich damit beschäftigen, zurzeit bin ich noch nicht so weit, um irgendetwas brauchbares beizusteuern, weil meine Überlegungen in eine andere Richtung gehen und dafür jetzt hinderlich sind.

Umdenken ist angesagt (bei mir).

Viele Grüße
Frank
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