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Alt 05.01.2019, 20:09
Wolfgang2 Wolfgang2 ist gerade online
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AW: Elo Einschätzung der älteren Schachcomputer!

 Zitat von Frank Quisinsky Beitrag anzeigen
...GM bereiten sich vor, kennen die Stärken und Schwächen ihrer Gegner. Würde sich ein Mensch mit 1.800 Elo vorbereiten auf einen Wettkampf gegen z. B. den MM V, hätte der MM V einfach keine Chance. Ruhige Eröffnungen und das Endspiel anstreben. Versuchen taktisch alles aus dem Weg zu gehen.

So sind dann Begriffe wie "Anti-Computerschach" entstanden. Das hat aber nichts mit Anti-Computerschach zu tun.
...
Das sehe ich anders. Was ich in meinem Thread, den ich mal leichtsinniger Weise "Im Schongang" nannte, veröffentliche, sind Partien, die zum aller größten Teil mit einer angepassten Strategie (aber nicht vorher ausgetüftelten Eröffnung!) gespielt wurden.
Gegen Menschen so zu spielen, da sind meine Erfahrungen bei Turnierpartien folgende gewesen:
Da war gelegentlich mal gegen einen Elo-2000-Spieler bzw. einen Bezirks-Vizemeister ein Remis drin, auch weil ich als Nicht-Vereinsspieler unterschätzt wurde. Auf der anderen Seite kann es passieren, dass du gegen einen wirklich schwachen Spieler, den Du mit aktivem, anspruchsvollerem Spiel locker schlagen würdest, dann auch nicht gewinnst.

Ansonsten wurde das Thema Elo-Zahlen hier, wie Sascha es sagte, tatsächlich schon in epischer Breite diskutiert.

Und was das Menschen-Schach von der Art prinzipiell angeht: Carlsen spielt wie eine moderne Engine. Ja, und ... ?

Warum soll es beim Schach anders sein als beispielsweise im Fußball ?
Mit Schönspielerei, Ballbesitzfußball gewinnst du keinen Blumentopf mehr.
Heute zählt eine defensive Grundordnung mit aktivem Pressing und Gegenpressing.
Und das wird selbst im Amateurbereich inzwischen so trainiert und praktiziert, dass im DFB-Pokal die Bundesligisten oft nur mit viel Mühe gegen die Regionalligisten gewinnen. Häufig entscheidet dann die Kondition in der letzten halben Stunde.

Gruß
Wolfgang
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marste (05.01.2019)