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Alt 18.06.2010, 06:25
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?

 Zitat von Günther Beitrag anzeigen
Erst kürzlich hatte mein R30 2.5 in einer Partie gegen den Magellan dieses Endspiel erreicht und setzte recht problemlos matt. Zwar war der magellansche König schon aus der Partie heraus etwas in Platznot, aber immerhin wurde er in die richtige Ecke gedrängt und bekam ein Matt in acht Zügen angesagt.

Natürlich ist es überraschend, wenn ein Spitzengerät dieses Endspiel nicht zu 100% beherrscht, aber mal anders gefragt: Wieviele Menschen schaffen es?

Dazu ein kleines Quiz: Welche Großmeister brachten es nicht zuwege?

Ob es nur Schachcomputer sind, die im Endspiel stark abfallen, möchte ich in Frage stellen. Aus der eigenen Praxis weiß ich - und oft wundere ich mich nach all den Jahren - wie stark auch Menschen abfallen können.

Vor einiger Zeit musste ich in der Bundesliga erleben, wie ein 2400er ohne Zeitnot ein totremises Turmendspiel so misshandelte, dass er noch verlor.
Dabei handelte es sich um eine theoretische Stellung!

Meiner Meinung nach nehmen sich Menschen und Schachcomputer in diesem Partieabschnitt nichts weg.
Ein interessanter Versuch wäre es schon, Menschen gegen Schachcomputer in kurz vor der Partie auszulosenden Stellungen gegeneinander antreten zu lassen. Aber wie schon gesagt: Erwartet euch nicht zu viel von der menschlichen Endspielkunst!

LG
Günther
Hallo Günnther,

ich glaube, dass unsere Erwartungshaltung zu groß ist. Wir denken, dass ein Spieler mit dieser Elo-Zahl, mühelos es schafft, das Endspiel zu "gewinnen". Auch sehr gute Schachspieler sind nur Menschen.

Das Schachcomputer die Aufgabe L,S, K gegen K nur bedingt schaffen, liegt schlicht und einfach an der Schwierigkeit, diese hochkomplexe Aufgabe zu programmieren. Die Aufgabe ist im Grunde einfach.

Der König muss in eine Ecke gedrängt werden, die die Farbe des Läufers hat.
Hört sich einfach an, ist es aber nicht, da noch hinzu kommt, dass dieses max. in 50 Züge gemacht werden soll.
Mit einigen Zügen mehr (wieviele es sind gebe ich nicht an), schaffe ich es auch. Aber auch nicht immer.

Paul
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