
Zitat von
Egbert
Du machst hier einen kleinen Denkfehler. Du kannst nicht die Hardware-Leistung anhand der Knoten pro Sekunde festmachen.
Doch kann ich. Muß ich sogar. Denn dank Millenium wissen wir ja nun definitv, daß die Genius Engine auf dem ARM Cortex M7 300 MHz ca. 3x mehr Knoten pro Sekunde schafft, als der King. Hier haben wie also einen echten Enginevergleich auf wirklich gleicher Hardware.
Nur das zählt. MIPS helfen dir bzgl. Schach nicht weiter. Knoten zählen, sonst nichts. Genius kommt auf 10000 n/s auf 68030 33MHz und King auf R30 auf irgendwas um 3000 (je nach Version). Was perfekt dazu paßt: Etwa gleich schnelle CPUs (in MHZ) bringen etwa dieselbe Schachleistung. Nur daß diese eben bei Genius immer 3fache Knotenzahl bedeutet, weil er einfach ein Nodecruncher ist.
Daß MIPS Zahlen nix aussagen, kann man ja bei Phönix nachlesen:
The 68000, Arm and 65c02 emulators have been tweaked for more performance. The MMV (=65c02) runs at around 60 Mips, the 68000 in the Fidelity V2 can reach 240 Mips. And the Montreux (Arm2) now runs at around 13 Mips.
Heißt also der MMV mit dem Steinzeit 8bit-Prozessor läuft dort mit 4.5x mehr Schachleistung als der Montreux? Wohl kaum
Meine Rechnung klappt übrigens auch für modernere Geräte:
Ich habe ein billiges Tablet mit 1.6 GHz CPU. Das ist also ca. 48x mehr Taktrate, als ein 68030er mit 33 Mhz. Hier würde man also ca. 480000 n/s für Genius erwarten. Und was zeigt mir Genius in der ChessGenius App auf dem Tablet an? knapp 500000 n/s
Zweites Beispiel: ChessGenius Exklusive von Millenium läuft bekanntermaßen mit 300 MHz CPU. Genius schafft dort ca. 95000 n/s. Wieder Vergleich zum Tablet mit 1.6 GHz: 5.33 mal höherer Takt im Tablet. Also 95000 * 5.33 = 506000 n/s
Q.E.D.