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Alt 24.04.2021, 00:18
Eskimo Eskimo ist offline
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AW: Der DGT Centaur - Die Review

Nabend

 Zitat von Chessguru Beitrag anzeigen
Meine Hypothese zu deinem Vorgehen. In diesem Thread finden sich etliche Hinweise auf das Spiel des Centaur. Wir sind auf die Stärken und Schwächen des Gerätes mehrfach eingegangen und haben diese anhand von Fakten erläutert. Hast du dir diese Aussagen angesehen? So hättest du dir ein Urteil bilden können. Die Frage ist aber, wolltest du dir ein unabhängiges Urteil bilden?
Aber klar, Micha. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - nicht wahr ;-) ?!


 Zitat von Chessguru Beitrag anzeigen
Oder suchst du unterbewusst nach Bestätigung für deine erzeugten Erwartungen aufgrund von Hinweisen aus dem Netz, die einen Kauf rechtfertigen? Aus meiner Sicht versuchst du die Fakten deiner Theorie anzugleichen, statt deine Theorie den Fakten. Sagt dir der Name Peter Wason etwas?

Gruß
Micha
Fakten gibt es da ja nicht, wohl eher subjektive Empfindungen. Die Frage ist doch: gibt es hier einen gleichstarken Partner, der was taugt. Der "Freund"-Modus von Fritz z.B. konnte mich übrigens auch nicht überzeugen.
Man kann es nur beurteilen, wenn man selbst mal gegen den Centaur spielt, daher wollte ich das unbedingt. Sa5 wäre mir nie aufgefallen. Dir schon, weil Du wahrscheinlich eine DWZ > 1622 hast (vermute ich).
Auffällig war hingegen das frühe Lxf2. Da bin ich übrigens anderer Meinung als Du: Es bewirkt sehr wohl etwas: ich verliere das Rochaderecht und meine Königsstellung ist ruiniert. Meinen Italienisch-Aufbau konnte ich vergessen.
Ob das die 2 Minusbauern aus schwarzer Sicht rechtfertigt, sei mal dahingestellt.
Ich habe schon glänzend gegen 1800er gewonnen aber auch dumm gegen 1300er verloren, was mich sehr ärgerte. Und warum? Weil sie unkonventionell spielen, weil sie Züge machen, die man nicht erwartet. Daher finde ich es nicht verwerflich, wenn der Centaur mal einen Überraschungszug auspackt (solange das nicht alle 2 Züge passiert). Man ist dann eben gezwungen, diese Fehler auch auszunutzen.
Bei einem normalen Schachcomputer musst Du beten und hoffen, dass Du mal über seinen Horizont hinausrechnen kannst, sonst hast Du keine Chance. Daher sind "menschliche" Fehler im Spiel des Computers so wichtig. Denn Menschen machen auch Fehler - auch mehrere in einer Partie. Es können sich auch Partien drehen ... alles schon erlebt.
Da aber das Versprechen lautet, sich im "freundlichen Modus" gegen alle menschliche Spieler von 1000-2400 anpassen zu können, müsste sowas nicht nur für mich sondern auch für stärkere Spieler gleichermaßen gelten. Und das - so vermute ich - ist nicht so ... wenn man Eure Meinungen so durchliest (was ich getan hab!).
Also meine These, die hoffentlich nachvollziehbar ist: das Ding ist nicht per se schlecht, sondern es hängt von der Spielstärke des Menschen davor ab ....


viele Grüße
der Eskimo
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Nisse (24.04.2021)