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Alt 04.10.2020, 13:27
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AW: Der DGT Centaur - Die Review

Hallo zusammen,
ich sehe das Problem auch nicht beim Plaste Gehäuse. Der Mephisto Modular war und ist beliebt. Kunststoff hat ja auch Vorteile: Leichter, flacheres Design, modern, abwischbar, keine Lichtflecken ...

Und zu einem Preis von 300,- Euro würde ich auch nichts sagen, wenn man es konsequent durchgezogen hätte: Das fängt beim Gehäuse an, wo man die Feldbeleuchtungen auch auf den Nachbarfeldern sehen kann (als ich das damals zeigte, wurde mir sogar vorgeworfen, dass meine Fotos Fake seien) oder auch der nicht selbst austauschbare Akku (ohne das Siegel zu zerstören) ... und warum man nicht wenigstens den gleichen Akku wie im DGT Brett genommen hat, wir werden es nie erfahren.

Dann die Software ... nun, darüber haben wir mehr als genug geschrieben. Ich wiederhole mich gerne: Hätte DGT das System offen gelassen, damit man selbst alternative Images aufspielen kann ... dann wäre es trotz allem ein geiles Gerät geworden ... hat man aber für mich aus völlig unverständlichen Gründen nicht!

Und die Software, die auf dem Gerät ist ... es gibt diverse Fehler (siehe Thread), es fehlen viele grundsätzliche Funktionen, die jeder 39,- Euro Schachcomputer heute bietet und das "adaptive Spiel" erweist sich subjektiv als nicht so toll, wie es von einigen bepriesen wurde.

Hätte man statt einer alten SF Version wenigstens Hiarcs, Shredder oder was auch immer genommen, dazu mit dem Funktionsumfang, den diese Programme bieten ... (Hiarcs hat vernünfiges adaptives Spiel!) ... ja, dann wäre es auch noch was anderes. Wobei selbst dann wäre die Möglichkeit, das Gerät mit Updates zu versorgen, zwingend im Jahr 2019 bei dem Preis.

Wenn man bedenkt, wie lange das Gerät schon als Prototyp existierte und gezeigt wurde, bevor es dann endlich auf den Markt kam ... da frage ich mich, was man bei DGT in all der Zeit eigentlich gemacht hat ...

Nun ist es zu spät. Das Gerät ist da ... und auf seine Art und Weise ein Unikum der Schachcomputer ... ist doch auch was.

Und ganz ehrlich, hätte man bei DGT wirklich den Plan gehabt, den Centaur als Holzgerät auf den Markt zu bringen, hätte man es schon längst getan ... vor allem wäre die Frage: Zu welchem Preis? Ich meine, der Aufpreis wäre gewiss nicht nur 50,- Euro oder so ... und wer soll das dann kaufen mit der Software? Wer soll da die "Zielgruppe" sein, über die ein Blogger immer wieder sprach?

Vor allem, die Software in dem Teil wird durch Lagerung nicht besser oder neuer ... zumal die Mitbewerber immer weiter neue und attraktive Geräte auf den Markt werfen. Insofern, nein, ich sehe keinen Centaur aus Holz ...

Und was einen Nachfolger betrifft, das sehe ich aus diversen Gründen ebenso nicht ... aber vielleicht straft mich DGT ja Lügen und überrascht uns alle mit einem echten Hammergerät ... als Sammler und Spieler würde es mich freuen, wenn ich falsch läge!

Gruß,
Sascha
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