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Alt 20.05.2020, 13:59
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

Tolle Sache - mit viel Liebe zum Detail umgesetzt !
Genialer Umbau für Stellungstests !

Durch so ein Projekt bekommt man ganz sicher ein noch "innigeres" Verhältnis zu seinem Compi.

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Meine TM "wohnt" in einem Phoenix Case.
Meine TM Lyon 68030 ist stets auf einem Schreibtisch aufgebaut und so jederzeit spielbereit. Ich geb's ja zu, ich bin zu bequem die Figuren abzuräumen und so hat das Brett im Laufe der Jahrzehnte einige Lichtflecken abbekommen - aber ich bin da nicht so penibel.

Dem Einwand, daß auch die Figuren dadurch ein wenig leiden, begegnete ich mit der Anschaffung eines 2. Original-TM-Figurensatzes.
 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Nun könnte man sich fragen, warum dann überhaupt noch eine Turniermaschine? Diese Frage lässt sich leicht beantworten: Ohne Ruud, Franz oder wem auch immer auf die Füße treten zu wollen: Revelation oder MessEmu sind "nur" Emulationen, sie sind eben nicht das Original! Das ist nicht rational, sondern eine rein emotionale Geschichte. Diese alten Geräte mit ihrer vergleichsweise primitiven Technik haben ihren ganz eigenen Charme.
...
Damit bin ich beim eigentlichen Punkt angekommen: Die TM lebt von ihrem Charme und ihrer Geschichte. Wenn man anfängt, hier etwas zu verändern, kann dieser Charme schnell verschwinden...
Absolut ! Auch meine Auffasung !
Und damit lieferst Du auch selbst das Hauptargument für "Puristen" wie mich: Original bleibt Original !!
Wenn man eben nicht daran herumschraubt...

Ich mag meine TM Lyon 6030 so wie sie war und so wie sie ist - ganz einfach.

Mal ganz abgesehen davon, daß mir das technische Know-how fehlt um irgendwelche Umbauarbeiten vorzunehmen...das Originalgerät hat für mich den meisten Charme, von ihm geht die größte Faszination aus.

Da hilft auch die wohlvorbereitete "Rückbaumöglichkeit" nicht wirklich weiter - zugegeben, das alles ist rein subjektiv.

Mittlerweile bin ich auch dagegen, in der jetztigen Zeit andere Originalgeräte zu tunen, nur um einiges an Geschwindigkeit herauszuholen.
Damals, zu den Anfangszeiten, fand ich es klasse wenn man aus den Kisten ein klein wenig an Geschwindigkeitszuwachs und damit an Spielstärke herauskitzeln konnte - mit der heutigen PC-Performance ist das für mich obsolet.
Ich mag einfach die Originale mit ihren Unzulänglichkeiten...

Frank Quisinsky sieht das mit dem Tuning wohl anders...warum nicht...
Geschmackssache, jeder soll nach seiner Facon seelig werden...


 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Sein wir ehrlich: Wer einmal ein altes München, Bavaria oder TM Brett vor sich hatte, oder ein Holzgerät von Fidelity, dem kommen die modernen Geräte "billig" vor! Da mag das Innenleben noch so attraktiv sein ... es fehlt trotzdem etwas.
Ich weiß genau, was Du meinst - aber ich würde es anders ausdrücken wollen:
die modernen Geräte sind nicht ganz so edel wie die alten Holzgeräte mit ihren unerreichten Brettern...

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Zunächste einmal zu einem Punkt, den der normale Nutzer nicht sieht, wo jedoch dringender Handlungsbedarf besteht: Die Stromversorgung. Ich möchte niemanden beleidigen, aber das Netzteil ist von innen eine gefahrliche Katastrophe, anders kann man es einfach nicht beschreiben. Es sieht mächtig aus, hat eine eigene Sicherung, einen Einschalter ... super ... nur das Innenleben ist ein Graus ... hat das Teil ein Geselle zusammengekloppt?
Ja, das Original-Netzgerät ist ein "Mords-Trumm" und war wohl, euphemistisch ausgedrückt, nie auf dem höchsten Stand der Technik. Aber es funktioniert immer noch...bislang ohne Probleme...deshalb ist es bei mir in Benutzung.
Zugegeben, beim Netzteil könnte ich mir am ehesten einen Austausch vorstellen ohne daß die Turniermaschine irgend etwas von ihrem Charme einbüßt.

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
An diesem Problem hockten wir gemeinsam einen Nachmittag ... während unsere Frauen uns für bescheuert gehalten haben müssen ... und darauf warteten, dass wir endlich fertig würden ... wurden wir aber nicht.
Nun ja, damit müssen wir leben...das manch anderer denkt, wir hätten 'ne Schraube locker...wenn man bedenkt, daß für eine Turniermaschine etliche Riesen über den Tisch wanderten...daß wir uns Nächte um die Ohren schlagen mit solchen Maschinen...anstatt mal kurz die Welt retten...


 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Dann ein Punkt, den man nicht sieht, dafür aber hört, die Lüfter: Wenngleich Hegener und Glaser Anno 1991 sogar auf die Firma Papst gesetzt hat, die damals so ziemlich die besten Lüfter gebaut hat, so muss man einfach sagen: Die Dinger sind unerträglich laut! Es ist mir unmöglich, abends in Ruhe eine Partie gegen das Teil zu spielen, weil sie einfach zu laut ist. Da muss also eine bessere Lösung her.
Die Lüfter - ja, die Lärmbelästigung ist nicht wegzudiskutieren.
Wenn sie mich mal zu sehr nerven - greif ich zum Staubsauger und nach ein paar Minuten Staubsaugen find ich die Lüfter irgendwie ganz erträglich...

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Gut, ein weiterer Punkt betrifft das Hirn. Ruud hat es vorgemacht: Ein Schachcomputer kann mehr als nur ein "Hirn" haben ... und es gab doch noch mehr Programme, die auf der TM liefen ... bei meiner lagen alle EPROMs bei, direkt von König Richard ... aber jedes Mal wechseln? Das ist nicht nur umständlich ... früher oder später leiden EPROMs oder Sockel ... das ist wahrlich nicht optimal.
...
Jetzt kann man direkt wählen, ob man gegen die TM Portorose, Lyon, Vancouver oder London spielen möchte ...
Variatio delectat...wußten schon die alten Lateiner.
Viel Spaß mit Deiner "neuen" rückbaufähigen Turniermaschiene mit so vielen Extras !

Gruß
Hans-Jürgen
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