
Zitat von
Wolfgang2
Ich denke, es hat schon mit Eröffnungspech beim King angefangen. Die vorgerückten gegnerischen Zentralbauern, der eigene Entwicklungsrückstand am Damenflügel.... schwer zu spielen, danach.
Den Abtausch des schwarzfeldrigen Läufers mag ich jetzt nicht kritisieren.
37. c5-c4 ? ist irgendwie typisch. The King mag gesehen haben, dass er seinen Bauer auf a5 auf längere Sicht verliert.Vielleicht kalkulierte er auch zu dem Zeitpunkt mit 40. ... Lxb3, was er sich nicht leisten durfte.
Ich habe jetzt keinen "King" parat, um das zu analysieren.
Jedenfalls hatte c5-c4 den unangenehmen Nebeneffekt, dass der Springer auf d4 nicht mehr hinreichend gedeckt war.
King hat eben eine "Begabung" nicht, die die neueren Lang-Programme auszeichnet: Nämlich Kämpferqualitäten im späten Mittelspiel, die eine knapp verlorene Stellung durch Vereinfachung vielleicht noch retten könn(t)en.
Zum Beispiel: Schwarz stand unter Druck und hätte irgendwie versuchen sollen, mindestens eine Leichtfigur ab zu tauschen. Lf7-e8-b5, und dann Tausch gegen den Läufer auf f1.
Wobei, damit keine Mißverständnisse entstehen: Chess Genius Exclusive hätte nach der Eröffnung mit 99% iger Wahrscheinlichkeit die Partie auch gegen Hiarcs verloren.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
generell ist es halt so, dass Hiarcs ganz offensichtlich mehr Wert auf das Läuferpaar legt, es gibt einige Beispiele dafür, dass dies dem Uniacke Programm meist zugute kommt. In der aktuellen Partie war zusätzlich noch die Königsstellung des King sehr geschwächt, ein Umstand der den abgetauschten schwarzfeldrigen Läufer noch mehr vermissen ließ.
In der Tat ist es beim King ab und an so, dass er in gedrückten Stellungen versucht einen Befreiungsschlag zu inszenieren und wendet dabei jedoch Mittel an, welche seine Ausgangslage noch weiter verschlechtern.
Gruß
Egbert