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Alt 30.10.2019, 13:46
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Nisse Nisse ist offline
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AW: DGT Centaur - Der Thread

DGT schreibt im Handbuch:

… Darüber hinaus spielt der Centaur auf menschliche Art, um Ihnen das beste Spielerlebnis zu bieten“ …

Was bedeutet das konkret?

Ein Spieler hat in der Regel gewisses Schachwissen und spielt dementsprechend auf einem Level.

Ich denke, dass schwache Spieler (ELO < 1300 ??) durchaus einmal überwiegend gute Züge spielen können (bei entsprechender Bedenkzeit), dann aber das Spiel dennoch verlieren (stärkere Gegner vorausgesetzt), da Sie Figuren einstellen, bzw. „blundern“.

Jetzt kommt die Logik zum Tragen; ein menschlicher Gegenspieler würde diese Situation ausnutzen und bestmöglich (gem. seinem Können) zu seinen Gunsten spielen, jedoch nicht absichtlich einen Zug einstreuen, um den Score auszugleichen.

Wenn bei (vielleicht auch zufällig) den besten gespielten Varianten der Gegner diese dann immer ebenso gut spielt, steigt das Niveau (bei guten Zügen) sehr schnell an und wird dann selbst bei „ausgleichenden“ Zügen schwer zu wenden. Ich vermute, dieser Effekt ist besonders bei spielschwachen Spielern der Fall.

Daher ist der Centaur definitiv kein menschlicher Spielersatz, ob er „your perfect chess friend“ wird, ist stark zu bezweifeln.

Hingegen ein höherer „Funlevel“ mit geringer Fehler Streuung oder ein knotenreduzierter Rechner („easy Stufen“) kommt diesem menschlichen Spiel meines Empfindens sehr viel näher als der des Centaurs.

Interessant wäre zu evaluieren, ob es eine "Langzeitanpassung" der gespeicherten Partien (wenn man ihn nicht auf Werkseinstellung zurücksetzt) gibt, und in wie weit das Auswirkung auf die menschliche Spielweise hat ? Vielleicht ist es ja genau das...

Aber das können die Experten hier wesentlich besser belegen, ich schreibe lediglich über meine persönlichen Erfahrungen .

Dennoch macht es Spass, mal zur Auflockerung ab und zu eine Partie gegen den DGT "Schach Ferrari" zu spielen.
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