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Alt 19.06.2019, 21:59
Hartmut Hartmut ist offline
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AW: Der DGT Centaur - Die Review

 Zitat von Chessguru Beitrag anzeigen
Und eine weitere Partie gegen den Centaur (Friendly), der diesmal die weißen Steine führen durfte. Letztendlich wollte der menschliche Gegner diesen Sieg wohl nicht annehmen, verständlich...

Meine ehrliche Meinung zu dieser Partie? Mittlerweile macht mich das Spiel dieser Kiste aggressiv. Der Modus Friendly ist für mich eine Zumutung. Jeder menschliche Spieler stellt mal eine Figur ein, ok, kein Problem. Wie sich dann allerdings das so hochgelobte adaptive Spiel des Centaur gestaltet, ist für mich eine Zumutung. Aber der Spieler dieser Partie wird sich auch noch zu Wort melden.
Naja, um auch mal was freundliches zu sagen... Immerhin zeigt der Centaur in dieser Partie wenigstens dass die Anpassung an die gegnerische Spielstärke leidlich zu funkionieren scheint. Auf einen Patzer des menschlichen Spielers im 13. Zug folgt ein Patzer im 15. des Centaur. Der 2. Patzer im 17. war dann aber schon deutlich drüber. Die vorherigen Ungenauigkeiten sind zwar richtig angekreidet worden, aber gut. Mancher Spieler spielt gern abseits jeder Theorie und mancher spielt auch gerne mal ein Fianchetto wo es nicht angebracht ist. Das könnte man noch unter "menschlicher Spleen" abhaken. Was dann danach allerdings noch so alles passiert ist jenseits von Gut und Böse.

Bei den vorher geposteten Partien konnte man jedoch viel mehr bemängeln als hier. Da könnte man wirklich noch von Anpassung an die gegnerische Spielstärke reden. In den Partien vorher allerdings sehe ich das ehrlich gesagt nicht. Ein Einsteller gleich nach der Eröffnung... nö. das ist mir einen Touch zu "friendly". Wie gesagt, ich bin auf die ersten Partien in Expert-Einstellung gespannt... Das ist das einzige, was noch nicht ausreichend getestet wurde. Über "friendly" verlieren wir besser keine Worte mehr. Das ist nach den bisher geposteten Partien definitiv Zielgruppe Anfänger und Gelegenheitsspieler mit Dauer-Gutschein für Erfolgserlebnisse. Spätestens wenn die ihre ersten 2 Schachbücher und das erste Jahr im Verein hinter sich haben, ist diese Einstellung uninteressant. Mehr muss man dazu nicht sagen.
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