Guten Morgen,
die 28. Partie brachte erneut einen verdienten Sieg für den CGE 23.1! The King 2.61 hat die Orang-Utan-Eröffnung grausam interpretiert und dass ungestüme vorschnelle Vorpreschen der Bauern in den ersten 7 Zügen hinterließen bereits eine mehr als unbequeme Stellung. Neuer Zwischenstand somit:
ChessGenius Exclusive V. 23.1 300 MHz: 12,5
CGE & The King 2.61 aktiv, 50 MHz: 15,5
[Event "CGE AREA"]
[Site "?"]
[Date "2019.01.19"]
[Round "78"]
[White "CGE & The King 2.61, 50 MHz"]
[Black "ChessGenius Exclusive V. 23.1, 300 MHz"]
[Result "0-1"]
[ECO "A00"]
[Annotator "Rapp,Egbert"]
[PlyCount "123"]
[EventDate "2019.01.19"]
1. b4 d5 {Ende Buch} 2. e3 {Ende Buch und schon müssen die Geräte zeigen,
wie sie mit dieser sehr selten gespielten Orang-Utan-Eröffnung klar kommen.}
Nf6 3. d4 {hier ist es ratsam mit 3. Sg1-f3 auch die Offiziere zu entwickeln.}
Bg4 {stellungsgemäß ist hier eher 3. ...Lc8-f5.} 4. f3 Bf5 5. g4 {hyperaktiv,
aber nicht unbedingt empfehlenswert.} Bg6 6. h4 h6 7. h5 {der King hat bisher
ausschließlich Bauern gezogen, ob das gut gehen kann?} Bh7 8. Ne2 {besser ist
8. Lf1-d3. Der Genius steht bereits besser.} e6 9. a3 Nbd7 10. Bg2 c6 11. Nbc3
a5 12. bxa5 Qxa5 13. Bd2 Qa6 14. e4 {ob die Öffnung der Stellung ratsam für
Weiß ist, muss bezweifelt werden.} dxe4 15. fxe4 {auch hier gab es mit 15.
Sc3xe4 einen besseren Zug. Der King hat die Eröffnung misshandelt und muss
schon jetzt auf ein kleines Wunder hoffen, um hier mit einem blauen Auge
davon zukommen.} Nxg4 {damit Schwarz neben dem Stellungsvorteil auch noch
Material-Vorteil.} 16. Rh4 Ngf6 17. e5 Nd5 18. Nxd5 cxd5 19. Kf2 Qc4 20. Rh3
Bxc2 {und der zweite Bauer ist gefallen.} 21. Qg1 Bd3 22. Rc1 Qa6 23. Bf1 Bc4 {
der Genius spielt schnörkellos aber stark.} 24. Qg4 Qb6 25. Ke1 Qb2 26. Rcc3
Rg8 27. Bc1 Qb1 28. Rhf3 {hier ist 28. Ke1-f2 zu bevorzugen.} g5 {? der erste
schwächere Zug des Genius, das vorbereitende 28. ...Lf8-e7 war angesagt.} 29.
hxg6 Rxg6 30. Qf4 f5 31. Qe3 {auf h2 ist die weiße Dame besser aufgehoben.}
Rg4 32. Nf4 Bxf1 {? 32. ...Sd7-b6 sichert einen deutlich größeren Vorteil.}
33. Kxf1 Qb6 34. Ne2 {mit 34. Tf3-g3 hätte sich der King besser konsolidieren
können.} h5 35. Qd2 {? wesentlich schwächer als beispielsweise 35. Tf3-f4.}
Kd8 {verpasst das deutlich stärkere 35. ...h5-h4.} 36. Qc2 {nach wie vor
sollte Weiß den Tausch seines Turms auf f3 anstreben.} Be7 37. Rh3 h4
38. Bh6 {? dieser Zug verliert forciert!} Qa6 39. Kf2 Nb6 40. Rb3 Nc4 {[#] es
gibt für den King nichts mehr zu holen. Die Stellung ist aus seiner Sicht
einfach schrecklich:} 41. Bc1 Kd7 42. Qb1 b6 43. Qd3 Rag8 44. Kf1 Ke8 45. Rc3
Kf8 46. Rf3 Kf7 47. Rf2 Ke8 48. Rf3 Qa4 49. Rb3 Rg2 50. Rf2 Rxf2+ 51. Kxf2 Rg4
52. Qh3 b5 {der Genius kann nun in aller Ruhe seinen Gegner zusammenfalten,
es gibt kein Gegenspiel für Weiß.} 53. Qf3 {? beschleunigt das Ende, aber...
was soll's.} Bd8 {? verpasst den schnellen Gewinn via. 53. ...Le7xa3.} 54. Bf4
Bb6 55. Ke1 b4 56. Rxb4 Ba5 57. Bd2 Bxb4 58. axb4 Nxd2 59. Kxd2 Qxb4+ 60. Kd1
Kd8 61. Qe3 Rg2 62. Qf3 {und der King gibt die Partie auf. Das Programm von
Johan de Konig hat die sicherlich nicht einfach zu spielende
Orang-Utan-Eröffnung gründlich misshandelt. Die 7 aufeinander folgenden
Bauernzüge zu Anfang,ohne Rücksicht auf die Struktur der eigenen Stellung
haben einen faden Nachgeschmack hinterlassen.} 0-1
Gruß
Egbert