AW: MCGE, Test einer Experimentalversion
Ja, da hat sich der King nicht gerade mit Ruhm bekleckert... 7. 0-0 sieht zwar natürlich aus, ist aber bereits ein Fehler, der es Schwarz erlaubt sich nahezu normal entwickeln zu können. Meine Idee Lg5 hätte die schwarze Entwicklung nachhaltiger behindert. nach 7. ...e6 ist nun der Weg für den Läufer frei. . Ld2 wird von Wolfgang ebenfalls zu recht beanstandet. Hier könnte man eventuell über Lf4 nachdenken, was sicherlich etwas mehr Druck ausübt. Auch 11. Db3 ist eher kontraproduktiv. Die Drohung gegen b7 ist leicht abzuwehren und man lockt eigentlich nur die gegnerische Dame raus um dann letztlich die Damen abzutauschen. Hier kann man erstmal einen abwartenden Zug wie z.B. 11.h3 spielen und mal sehen was Schwarz macht. Eventuell kann man darauf hoffen dass Schwarz, so er gerade nicht unter irgendeinem Zwang steht irgendetwas verteidigen zu müssen - wie eben nach Db3 - bald rochieren wird. Nach kurzer Schwarzer Rochade wären die weissen Figuren eigentlich optimal für einen Angriff positiniert, während Schwarz sehr beengt steht. Ich würde mich als Weisser hier jedenfalls recht wohl fühlen. Spätestens nach 11. Db3 ist dann aber die Luft raus. Schwarz tauscht ab was ihm gefährlich werden kann und die weissen Angriffschancen sind Geschichte, weil ihm einfach das Material für einen sinnvollen Angriff fehlt. Ein gutes Beispiel wie man ein Gambit niemals spielen sollte. Gambit und zaghafte Züge sind einfach 2 Dinge, die nicht zusammenpassen.
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