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Alt 22.03.2018, 00:32
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AW: Worin besteht der Sinn eines Schachcomputers?

Hallo Karl,

 Zitat von borromeus Beitrag anzeigen
Was mir persönlich auffällt ist, dass zumindest meines Erachtens der Schachcomputer per se, hier die Rolle einer Maschine hat, die mit anderen Maschinen verglichen wird.
ja, stimme ich zu. Das Hauptaugenmerk in diesem Forum liegt auf den Vergleichen der Kisten untereinander. Ist im Laufe der Jahrzehnte einfach so gewachsen bzw. fortgeführt worden. Wirft man einen Blick in die Vergangenheit (Stichwort CSS, Modul...), so finden sich dort wohl die Antworten.

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Ich empfinde es so, dass der UREIGENTLICHE Zweck, dass der Schachcomputer ein Trainingspartner für den Menschen sein soll, in diesem Forum eine geringe Bedeutung hat.
Tja, da entsteht die Problematik. Donninger sagte mal, das Spiel von Schachcomputern untereinander, ist so spannend wie Farbe beim Trocknen zuzusehen...

Aus meiner Sicht spielen bei Schachcomputern aber noch andere Faktoren eine Rolle. Michael (Rashid) hat es schon angesprochen. Der wehmütig verklärte Blick auf längst vergangene Tage, die Erinnerungen an die „gute, alte Zeit“, die unweigerlichen mit den Geräten ins Spiel kommen, kurzum, die Beweggründe für den Kauf, den Besitz, die grundsätzliche Herangehensweise sind für Personen unterschiedlich.

Für dich ist ein Gerät nur ein Sparringspartner, für einen Anderen, der Blick in die vergangene Jugend, die Erfüllung eines Traums. Ich kenne genügend Sammler, die bestimmte Geräte nur 1x im Jahr einschalten, um die Funktionsfähigkeit zu überprüfen und dann das Gerät wieder sanft im Schrank verstauen, aber mit der sicheren Gewissheit, der "Schatz" lebt weiter. Man kann sich auch einfach nur am Anblick, am Besitz eines solchen Gerätes erfreuen. Die Herangehensweise ist halt vielfältig. Es ist und bleibt ein Hobby, welches nicht rational begründet werden kann.

Aber ich verstehe natürlich auch deine Argumentation. Ich z.B., sehe mich mehr als Spieler, denn als Sammler. Wobei aber meine aktiven Tage als Schachspieler (Verein, Turniere Liga usw.) vorbei sind. Ich spiele einfach gerne Schach, besonders gerne gegen die blinkenden Kisten.

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Ich erinnere mich an meine Vorschläge betreffend RevII, über Funktionen, die ein Schachspieler dringendst benötigt, ich war aber anscheinend der einzige dem diese Funktionen fehlten.
Ja, ich kann mich an deine Wunschliste erinnern. Aber auch in diesem Fall landest du wieder bei dem gleichen Ansatz. Für DICH sind es Punkte, die ein Schachspieler "dringendst benötigt". Eine Anfrage bei dem entsprechenden Hersteller kann definitiv nicht schaden. Nur Karl, man kann auch ohne die gewünschten Dinge gegen die Geräte spielen und Spaß haben.

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Was wird denn nun eigentlich getestet?
Das Spiel der Computers und dessen Spielstil, taktische Fähigkeiten und möglichen Anzeigen während der Partie oder die Brauchbarkeit für Menschen? Ich befürchte letzteres ist es nicht.
Doch, der Blick ist natürlich auch auf die aktiven Spieler gerichtet. Einige deiner Punkte werden bei dem neuen "The King" Modul z.B. erfüllt, andere fehlen auch dort.

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Wie bereits einmal geschrieben, verfügte bereits ein R30 über Funktionen- die ich als Spieler brauche- die ich jedoch bei allen mir bekannten neuen Geräte schmerzhaft vermisse.
OK, damit kann auch das neue Gerät von Millennium nicht dienen. Aber auch in diesem Fall wäre eine Anfrage bei dem Hersteller vielleicht hilfreich.

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Ist das Hobby Computerschach nur mehr der Vergleich Computer 1 zu Computer 2?
Nein, definitiv nicht. Es spielt eine große Rolle, aber es ist nicht der alleinige Fakt. Ich spiele sehr häufig gegen Schachcomputer, habe aber nicht den Drang, meine gespielten Partien zu veröffentlichen. Für mich steht einzig und allein der Spaß an den Geräten und den Partien im Vordergrund. Eine öffentliche Bestätigung für mein Ego benötige ich nicht.

Gruß
Micha
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Oberstratege (24.03.2018)