Nochmal zu dieser Position hier:
f6-f5 führt zwar zu Remis, weil Weiß seinen a-Bauern rechtzeitig nach a7 bekommt. Allerdings führt die andere Methode mit der angegebenen Variante, daß der schwarze König sich den Bauern auf g4 schnappt, objektiv auch nicht weiter:
Das ist ebenfalls Remis, wie man mit einem Programm mit Endspieltabellen nachprüfen kann. Insofern ist f6-f5 kein Fehler, wenngleich das Remis mit der letzteren Variante erst noch erkämpft werden muß und insofern jedenfalls gegen Menschen vorzuziehen wäre.
Ein faszinierendes Detail gibt es dabei, was einem auffällt, wenn man zu dusselig ist, die Stellung richtig in ein Schachprogramm einzugeben:
Diese beinahe identische Stellung ist mit f6-f5 gewonnen, weil Weiß bei der Damenumwandlung auf a8 kein Schach hat. Ein hübsches Beispiel, wieso Ansätze mit neuronalen Netzen bei der Stellungsbewertung nie gut funktionieren können.