
Zitat von
Mythbuster
Aber auch hier fällt auf, dass eindeutig der Pi entscheidet, wann das Programm zieht und nicht die Engine!
Jein. Möglich ist es, die Engine mit "go infinite" zu starten und nach 30 Sekunden mit "stop" anzuhalten. Ich nehme aber an, daß zwar schon die Engine entscheidet, nur daß die Zugzeit mit "movetime" übergeben wird. Die UCI-Spezifikation sagt, daß in dem Fall die Zugzeit als exakt zu verstehen ist. Dadurch sind etliche Optimierungen nicht verfügbar.
Man könnte das einigermaßen umgehen, indem man als Restzeit immer z.B. die fünffache Zeit übergibt und als verbleibende Züge bis zur Zeitkontrolle fünf Züge. Einen deutlich längeren Raum würde ich nicht empfehlen, weil ansonsten Optimierungen für klassische Turniermodi dazwischenfunken können.
Zitieren:
Denn wenn die Engine entscheidet, wann sie zieht, kann sie in eindeutigen Situationen "ein Zeitguthaben" aufbauen
Das ergibt bei "Zeit pro Zug" aber prinzipiell wenig Sinn. Der Zweck wäre nur, daß der Benutzer nicht immer gleich lange warten muß. Ernsthaftes Zeitmanagement kann es nur bei Spielen mit Zeit geben, also entweder Zeit pro Spiel oder die Turniermodi.
So einen richtigen "Zeit pro Zug"-Modus wie klassische Schachcomputer haben PC-Engines nicht. Bei UCI nicht, weil "movetime" exakt ist, und bei Winboard nicht, weil die Engine zwar schneller antworten darf, aber sich kein Guthaben aufaddiert.
viele Grüße, Rasmus