Hallo Egbert,
(Danke

)
Wir haben schon viele Spiele mit "Abtauscheritis" vom MCP gesehen. Ich erkenne mich tatsächlich oft in meiner Art zu spielen. Es ist immer eine Abwägung: Welchen Kompromiss kann ich im Sinne der Vereinfachung noch eingehen, wie lange bleibt die Remisbreite noch gewahrt.
Wie etliche Deiner Partien hier gezeigt haben, ist die MCP-Strategie gegen schwächere Gegner erfolgreich. In dieser Hinsicht ist der MCP meiner Ansicht nach mit das beste Programm von RL.
Was wir hier gesehen haben, ist leider
19. b4 ?
Gleiches beobachtete ich schon öfter. Wenn MCP eine Bauernminorität auf einem Flügel hat (hier zwei gegen drei), sieht er sich offenbar genötigt, zu vereinfachen. Wovor hat er Angst ? Vieleicht später vor a7-a5/b7-b5/b5-b4 ?
Das ist hier kein Thema.
Besser als die Formation mit dem von b2 gedeckten Läufer auf c3 kann es weiß gar nicht haben. Die c-Linie ist für schwarz vom eigenen Bauer "verstopft".
Weiß kann Ta1-c1 oder f1-d1 spielen, hat alles unter Kontrolle. Schwarz hat zwar den Vorteil des zentralisierten Königs, aber das müsste für weiß aufholbar gewesen sein.
Aus meiner Sicht eine vermeidbare Niederlage.
Gruß
Wolfgang