AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
Aus meiner Sicht war das in erster Linie Pech für den MCP. 41. Tg6 möchte ich nicht kritisieren, weil die eigentliche Vorentscheidung erst 41 Halbzüge später fällt mit 62. Ke6. Denn erst dieser Zug ebnet den Weg zum Sieg. Hätte schwarz beispielsweise 62. ...Kc6 ?? gezogen, was die Engine hier kurzzeitig erwägt, wäre weiß mit dem König noch nach g3 gelangt.
Der typische MCP-Spielstil der Vereinfachung (41. Tg6) war hier nun mal schlecht. 59. Sh1 sieht "dumm" aus, aber früher oder später wäre weiß dazu gezwungen gewesen.
Die derzeitigen Partien, auch die derzeitige "13. Online-WM" zeigen letztlich deutlich, dass die Bäume für die relativ neuen RL-Programm-Geräte (MCG /82 MHz, Phoenix Reflection) nicht in den Himmel wachsen.
Das hatte ich vor etwa einem Jahr schon verschiedentlich prognostiziert. Um neue Gerätschaften mit Richard-Lang-Programmen wirklich einigermaßen sicher an die Spitze zu hieven, wäre aus meiner Sicht mindestens eine Geschwindigkeitssteigerung von Faktor fünf bis zehn gegenüber dem heutigen Stand notwendig.
Gruß
Wolfgang
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