AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
Hallo Micha,
den MESS-Vergleich halte ich nicht für angemessen. Denn es zählt das Ergebnis. Was nützt die theoretisch schnelle Hardware des MCG (MCP), wenn das Resultat, sprich Rechentiefe, trotzdem schlecht ist ? Der MCG erreicht ja in offenen Mittelspielstellungen selbst auf Turnierstufe mitunter nur eine Suchtiefe von sieben bis acht Halbzügen. Da unterscheidet er sich nicht von insgesamt schwächeren Geräten, wie Novag Zircon II oder Mephisto Magellan.
Ein Mephisto Genius 68030 ist im Brute Force-Anteil häufig nur 1-2HZ schwächer als MCG, hat aber die (+12) als selektive Spitze. Und wenn man Genius/London auf "Selektiv 0" stellt, sieht man erst recht, was los ist.
Fakt ist: Mein Mephisto Roma 68000-Seriengerät hat in knapp zwei Stunden die Lösung nicht gefunden, was der MCG in etwa einer halben Minute mit guter Bewertung fand.
Darauf kann man nicht schließen, dass die MCG-Hardware jetzt - in Verbindung mit dem Schachprogramm ! - um Faktor 300 oder mehr leistet als der Motorola 68000.
Wenn der Roma so programmiert ist, dass er sich offenbar in seiner Suche beziehungsweise Zugberechnung mit nutzlosen Turmschachgeboten beschäftigt, dafür die Zeit verwendet und nicht "sieht", worauf es ankommt, dann ist das ein Schwachpunkt.
Gruß
Wolfgang
P.S. Ich möchte Egbert's Thread aber nicht weiter mit dieser Diskussion belasten.
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