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Alt 07.12.2016, 21:49
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Rasmus Rasmus ist offline
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AW: Welche neue Engine für ChessGenius Exclusiv?

 Zitat von Egbert Beitrag anzeigen
Ich vermute sehr stark, dass diese Prozessoren nicht befehlskompatibel sind.
Korrekt, u.a. wegen der alten 26bit-Adressierung, die Ruud schon anschnitt.

Zitieren:
Wie hoch würdet Ihr den zeitlichen Aufwand schätzen, dass Schachprogramm des TASC 30 auf den Cortex-M7 zu bringen
Ich schätze etwa drei Monate:

Sofern es nur um den Engine-Kern selber geht, das könnte man, wenn's gut läuft, in einem Monat schaffen (plus Testphase allerdings). Nicht einbezogen ist aber Treiberschicht, Menü, Oberfläche, Konfig und Positionseditor. Das müßte man vom bestehenden CG-Aufbau übernehmen.

Falls das nicht der Autor selber macht, bleibt zu hoffen, daß die Kommentare und Variablennamen nicht gerade auf niederländisch sind, oder man braucht halt einen niederländischen Programmierer.

Meine Annahmen dazu:

1) The King lief auf diversen Plattformen, so daß die eigentliche Engine höchstwahrscheinlich ohnehin gut gekapselt läuft. Das sollte es vereinfachen, wie man Züge in die Engine reinkriegt und aus ihr rauskriegt. Quasi die Engine als Blackbox behandeln.
2) Die Engine selber ist in C programmiert.
3) Aus 1 und 2 folgt, daß die Engine wahrscheinlich in sauberem C geschrieben ist, denn ansonsten hätte man angesichts der diversen Plattformen und Compiler haufenweise Probleme gehabt.
4) Selbst wenn der Lowlevel-Teil beim TASC in Assembler ist, spielt das kaum eine Rolle, denn angesichts der neuen Hardware müßte man den sowieso neu schreiben. Zudem hat Millennium diesen Teil für ihre Hardware ja auch schon.
5) Der Programmierer ist bereits mit der von Millennium verwendeten M7-Hardware gut vertraut, muß sich also da nicht mehr einarbeiten. Entwicklungsumgebung, Hardware und I/O-Treiberschicht läuft alles schon.

Die hauptsächliche Herausforderung wäre es demnach, den King-Quelltext erstmal zu analysieren und dann die Engine und die Ein/Ausgabe richtig zu interfacen. Dann hätte man eine lauffähige Alpha.

Wenn meine Annahmen so nicht zutreffen, kann sich die Zeit natürlich entsprechend auch deutlich verlängern. Wenn pessimistisch gesehen die Architektur ein Haufen bunter Knete ist, dann kann's auch ein halbes Jahr dauern.

Nehmen wir den Mittelwert aus optimistisch und pessimistisch, landet man bei gut drei Monaten (immer noch für den reinen Engine-Kern). Dazu müßte man u.U. noch z.B. das Menüsystem anpassen, falls TASC und Genius deutlich unterschiedliche Dinge parametrierbar haben.

Wobei das dann nicht so wäre, daß man die Engines wechseln kann wie im Revelation, sondern die wäre dann ins Flash zu spielen und wäre dann als einzige drin.
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Egbert (07.12.2016), RetroComp (07.12.2016)