Einzelnen Beitrag anzeigen
  #220  
Alt 19.08.2016, 22:12
Benutzerbild von RetroComp
RetroComp RetroComp ist offline
Schachcomputer Koryphäe
 
Registriert seit: 20.04.2016
Ort: NRW
Land:
Beiträge: 1.051
Abgegebene Danke: 4.735
Erhielt 1.080 Danke für 515 Beiträge
Member Photo Albums
Aktivitäten Langlebigkeit
4/20 9/20
Heute Beiträge
1/3 sssss1051
AW: Millennium ChessGenius Pro

Hallo,

also ich bin ja ein Neuling hier und versuche der Diskussion zu folgen. Zusammenfassend kann man also sagen, dass der MCG und MCGPro nicht auf einer der späteren und besseren Engines wie London oder Vancouver basieren, sondern auf den älteren und schwächeren Versionen zwischen Amsterdam und Roma.
Das führt offenbar ab- und zu zu schwächerem taktischen Spiel und manchmal zu regelrechten Aussetzern.

Was ich nicht recht verstehe ist, warum der MCG z.B. in der 82Mhz Version dann trotzdem in den Tunieren doch oft sehr gut abschneidet und sowohl London und auch Berlin Geräte schlägt., selbst die mit 68030 Prozessor und erheblich mehr Speicher.

Nun gut, Egbert zeigt gerade, dass der MCGPro gegen den Vancouver 66Mhz RevII nicht so gut dasteht. Aber ist das schlechte Abschneiden des MCGPro nun wirlich überraschend? Dieser Vancouver 66Mhz hatte 8MB Ram im Vergleich zum MCGPro mit 160KB. Selbst ohne Programmdiskussion hätte ich mit dieser Speicherausstattung auf den Vancouver gesetzt(der damals 25000DM kostete). Ist der Vergleich mit der MCGPro-Kiste für 159€ nicht sowieso ein bischen unfair? Wäre ein Vergleich mit einem Mephisto Atlanta oder einem Berlin Pro 68020 12 oder 24Mhz nicht spannender und vielleicht auch in der richtigen Vergleichsklasse angesiedelt, weil z.B. die beiden auch Serien- und Plastikrechner waren?

Ich habe durch diese Diskussion viel über die verschiedenen Langprogramme gelernt und das der MCG nicht gerade die interessanteste und neueste Langversion hat.

Aber wenn der alte MCG 2200 ELO in der Wikieloliste erreicht und der neue MCGPro ~2300 dann sind das richtig starke Schachcomputer und bei der Ermittlung der ELO -Werte fließen ja auch die "Aussetzer" und anderen Schwächen des Programms mit ein. Wenn also der MCG/Pro einige Spiele mit seinen Aussetzern verliert und trotzdem am Ende auf diese hohe Elo-Einordnung kommt, bedeutet das nicht im Umkehrschluss auch, dass einige Spiele dann überraschend gut und gegen sehr starke Gegner gewonnen wurden?

Viele Grüße
Jürgen
Mit Zitat antworten