AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hallo Robert,
Hallo Uwe,
in einem Lehrbuch zur Endspielpraxis von Max Euwe wird eine Stellung beschrieben, die von Euwe als ein "unglaublich schweres Endspiel" beschrieben wird. Diese Stellung habe ich jahrelang zur Testung von Computer eingesetzt.
Mit einem Renaissance und mit einem Analyst-Modul (6MHz) fand der Computer den entscheidenen 1. Zug nach 14 Minuten (Suchtiefe A8). Bei der Stellung "unendlich" fand er den falschen Zug nach ca. 5 Stunden. Wobei das Modul mit einem Eprom D++, Bibl. und Endg. ausgerüstet ist (fand auch den Zug mit den origi. Eproms nach ca. 20 Min.).
Der Leonardo fand den Zug dagegen nicht, bei gleichen Bedingungen (das obige Modul wurde im Leonardo eingesteckt). Eine Logik sehe ich nicht, da Weiß beim ersten Zug nur 13 Varianten hat.
Die folgenden Computer fanden keine Lösung: Risk I, V10, Berlin 68020 (mit London-Modul), der 32bit (68020) Vancouver sowie das Sparc-Modul. Andere bedeutende Computer standen mir nicht zur Verfügung.
Stellung:
Weiß: Kg3, Ta5, Bg2 und Bh2,
Schwarz:Kg6, Tb2 und Ba2.
Lösungszug: Weiß am Zug: Kg3-h3; Schwarz am Zug macht remis Kg6-f6.
Paul
|