Thema: DOS-Genius
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #9  
Alt 13.04.2006, 10:03
Benutzerbild von Robert
Robert Robert ist offline
Lebende Foren Legende
 
Registriert seit: 30.06.2004
Ort: Regensburg
Alter: 61
Land:
Beiträge: 4.307
Abgegebene Danke: 2.115
Erhielt 979 Danke für 569 Beiträge
Aktivitäten Langlebigkeit
3/20 20/20
Heute Beiträge
1/3 sssss4307
AW: DOS-Genius

 Zitat von EberlW
Hallo Robert,

ich fürchte, die Schachprogramme mit dem "X"-Parameter nehmen sich grundsätzlich so viel Speicher wie sie kriegen können (bis eben zu 32MB), ohne das man jeglichen Einfluss via Parameter hätte - natürlich kann ich mich irren. Soweit ich mich entsinne, gibt es eine Reihe von Treibern, die in jedem Fall den hohen Speicher belegen - unter Umständen sogar adressierbar. Das können Treiber für Mäuse oder CD-Laufwerke oder sonstwas sein. Wenn die geladen sind, kann das Schachprogramm diesen Speicherbereich zwangsweise nicht nutzen. Es käme da wohl auf diverse Versuche an...
Ja, aber das Problem ist halt, dass Genius keine größeren HTs als 384(?) KB anlegen kann, wenn ein Speichermanager geladen ist. Und in den fraglichen Bereich (1 - 32 MB) kann man ohnehin keine Treiber laden; das geht nur in den konventionellen oder in einen 64K-Bereich nach dem ersten Megabyte RAM. Also die 32 MB kriegt man so nicht voll!
Zitieren:
Hmm, ich kenne dieses Utility nicht - aber ich sehe auch so jetzt nicht den Zusammenhang zwischen Utility-Parameter und dem Speicher für die HTs. Könntest Du mir näher erklären, wo da die Problematik liegt?
Ganz einfach.

Man sollte sich bereits im Genius-Verzeichnis befinden, dann sähe der Aufruf idealerweise so aus:

c:\moslo\moslo.exe /19 cg3dos.exe /x

Moslo.exe ist das Utility, '/19' ist der Verlangsamungsfaktor; der PC (in diesem Fall ein Pentium 120 MHz) läuft mit 19% seiner möglichen Leistung. Eigene Parameter kann 'moslo.exe' natürlich verarbeiten!

Das Problem ist aber der '/x'-Parameter, der Genius anweist, sich auch den Speicher über dem erstem MB als HT anzulegen; dieser Parameter wird vom Utility nicht akzeptiert!

Das können nur die 'de Luxe' oder die '4biz'-Versionen; aber die kosten halt was...

Andere brauchbare Utilities, die unter purem DOS laufen, habe ich bislang noch nicht gefunden (alle anderen sind schon seeehr alt und schaffen es einfach nicht, einen modernen PC weit genug herunterzubremsen; nicht mal den auch schon recht betagten Pentium 120 )

Aber wenn es ohnehin nicht möglich wäre, die Größe der HTs zu beeinflussen, ist es wohl sinnvoller, bei den 384 KB zu bleiben. Der Unterschied zu den 512 KB, die Genius/London 68030 nutzen, dürfte wohl sowieso marginal sein!

Ich habe ein altes Subnotebook ausgegraben; ein Compaq Aero 433c mit 486sx/33 MHz und 8 MB Speicher; das kommt prinzipiell schon sehr nahe an den 68030 ran. Bei der Stellung BT10 brauchte mein Genius 68030 3'24", der Aero/Genius 2 mit 384KB HT war mit 3'07" ein wenig flotter.

Als ich den Aero ohne Speichermanager gebootet habe, hat sich Genius 2 mit dem /x-Parameter 7 MB HTs genehmigt; nun brauchte er noch 2'50".

Und zwischen 320 und 384KB HT gab es überhaupt keine messbaren Unterschiede!

Natürlich dürften sich große HTs bei Endspielen stärker bemerkbar machen als bei der Mittelspielstellung von BT10; auch weiß ich nicht, ob sie im normalen Partieverlauf andere Auswirkungen haben als in Stellungstests!

Fragen über Fragen...

Leider hat der alte Aero schon einige Macken; so läuft er momentan nur jeden 2. Tag!! Nur wenn der CMOS-Speicher leer ist, bootet er sauber! Klingt irre, aber es stimmt!

Wenn er nicht mag, dann macht er den Speichertest, sagt sogar noch '8192 KB OK', aber das wars auch schon (Festplatte läuft!)

Gestern lief er, mal sehen, wie es heute ausschaut!

Auch das Display hat einen starken Wackelkontakt, deshalb will ich die Kiste lieber etwas schonen. Das ständige Auf-und-zu könnte dem Flachbandkabel den Rest geben (ein Techniker von Dell hat mir erzählt, dass die Plastikflachbandkabel (die ja auch oft in unseren Schachcomputern zu finden sind) altern und bei Beanspruchung nach ein paar Jahren brechen können.

Derzeit lass ich die Kiste aufgeklappt stehen!

Auch so ein Stück Computer-Nostalgie, ähnlich wie unsere Schachcomputer...


viele Grüße,
Robert
Mit Zitat antworten