AW: Excalibur Grandmaster
Ich habe dieses Gerät. Das einzige, was mich stört ist, dass man den Piepton, (der sich richtig "billig" anhört) nicht abschalten oder zumindest leiser machen kann. Ich lege dann immer etwas auf die Lautsprecherschlitze, denn einen Schalter einbauen möchte ich nicht.
Das Gerät "hängt" sich sehr selten auf. Das hängt aber m.E. auch davon ab, ob man Tasten während der Partie (z.B. Zeiten, Stellungsbewertung) betätigt. Wenn man nichts dergleichen macht, spielt das Gerät einwandfrei.
Zum Schachlichen: Gemessen an der Elo-Einstufung (knapp unter MM IV-Niveau) ist das Gerät für mich persönlich erstaunlich leicht zu schlagen. Der Grandmaster spielt positionell, aber zu passiv, bringt einen aber nie irgendwie in Schwierigkeiten, wenn man nur halbwegs aufpasst.
Von den bekannten Computern würde ich den Spielstil, was die "Gefährlichkeit" angeht am ehesten mit Mephisto III vergleichen. Im direkten Vergleich ist der GM stärker (9:3 auf Turnierstufe / eigener Test). Das Endspiel ist, gemessen an der Gesamtspielstärke, ziemlich schwach.
Dass er - selbst auf kürzeren Rechenzeiten - gegen kombinatorisch schlagfertigere elektronische Konkurrenzprodukte der 1700-1800 Elo - Klasse nicht untergeht liegt daran, dass er vergleichsweise wenige positionelle, vermeidbare Eigenfehler macht.
Ansonsten stimme ich den vorher gemachten Aussagen zu.
Gruß
Wolfgang
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