Zitat von
Supergrobi
Eine merkwürdige Partie ist das Bruderduell der beiden IIIer-Mephistos Mephisto IIIb 8MHz - Mephisto IIIa 6.1MHz. Eigentlich ist es eine mehr oder weniger klare Sache für das B-Programm, das doch etwas mehr Übersicht in der komplexen Stellung zu haben scheint. Mit einer Mattdrohung des A-Programms konfrontiert, muß sich das B-Programm in Gewinnstellung beeilen, den ungeschützten schwarzen König mattzusetzen, sieht aber den Gewinn nicht und läßt sich in seiner Not auf dreimalige Stellungswiederholung ein! Stockfish sagt +100, aber ... remis! Interessant übrigens, daß Stellungsbewertungen und Hauptvarianten in der Partie meist ganz unterschiedlich waren - die beiden Programme scheinen recht große Unterschiede zu haben.
Hallo zusammen,
ich muß zugeben, daß der Gewinn recht tief ist. Aber mit ein bißchen Intuition hätte man die Schachs vielleicht auch gefunden, ohne das ganze Matt zu sehen. In der Schlußstellung geht allerdings gar nichts mehr, da 45. Db7 nach 45...De1+ ebenfalls remis wird. Man muß einen Zug früher einsteigen, da muß der Turm von der siebten Reihe runter, auf der er nichts ausrichtet:
[FEN "6k1/2R3p1/7p/8/5P1P/4n3/P2q2P1/1Q4K1 w - - 12 44"]
44.Rc8+ Kf7 45.Qb7+ Kg6 46.h5+ Kxh5 47.Qf3+ Kg6 48.Rc6+ Kf5 49.
Rc5+ Kf6 50.Qc6+ Kf7 51.Qb7+ Kf6 52.Qa6+ Kf7 53.Rc7+ Kg8 54.Qa8+
Kh7 55.Qe4+ Kg8 56.Rc8+ Kf7 57.Qe8+ Kf6 58.Rc6+ Qd6 59.Rxd6+ Kf5
60.Qxe3 g6 61.Qe6+ Kxf4 62.Rd4+ Kg5 63.Qe5#
Das ist vielleicht auch für einen IIIer zu tief... Und das Bauernopfer ist natürlich auch ein gewisses Hindernis...
Viele Grüße,
Dirk