
Zitat von
mszczepanek
Ob die Jungs am Genius, London und Lyon wissen was eine programmierbare Bibliothek ist ?
Ich glaub schon, dass "die Jungs" das wissen.
Aber darum geht es uns doch nicht. Sicherlich könnte ich z.B. aufgrund der Vielzahl an vorliegenden Aktivschachpartien per ChessBase die Stärken und Schwächen hinsichtlich Eröffnungsvarianten ergründen und erfolgsversprechende Variante vorgeben. Nur warum sollte ich so etwas tun? Damit geht doch der komplette Spaß an der Sache verloren.
Beispiel: Die Partie meines Lyon gegen den Atlanta. Eigentlich mag der Atlanta keine Lang Programme. Die kleine Plastikkiste kommt mit dem positionellen Stil der "Langs" einfach nicht klar. Ab und an gelingt ihm mal ein voller Punkt. Spielt man einen längeren Vergleich, ist der Atlanta chancenlos. Aber rein zufällig gelingt es dem Atlanta bei unserer laufenden WM, sowohl dem Lyon, der aber sehr kräftig mitgeholfen hat, als auch dem Genius einen vollen Punkt abzuknöpfen. Wunderbar, besser kann doch so ein Turnier gar nicht laufen. Spannend, unterhaltsam, überraschend, einfach interessant für alle Freunde der Brettgeräte.
Unsportlich wird es mich, so wie Robert sagte, wenn man gezielt Variante einprogrammiert, um gegen ein bestimmtes Gerät einen Vorteil zu erlangen, die so genannte "Killerbibliothek" (wer hat sich eigentlich diese martialische Wort ausgedacht?). Worüber man nachdenken könnte, wären Varianten, die dem Stil des Gerätes liegen und sich noch nicht in der Eröffnungsbibliothek finden. Allerdings hat man bei den Lang Kisten eine derart große Auswahl, dass es schon wieder sinnlos erscheint, sich diese Arbeit zu machen.
Gruß,
Micha