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Alt 08.06.2009, 10:40
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AW: Richard Lang auf Phoenix Chess Systems

 Zitat von EberlW Beitrag anzeigen
Hallo Jungs, Sascha & Ruud!

Je nach dem wie die Entwicklung (resp. Effizienz) der Emulation fortschreiten wird, würde ich mir wünschen die Geschwindigkeit der Programme wählen zu können.

Ich denke dabei an sowas wie:

1.) Original (also die exakte Nachbildung eines 68000 @ 12.288 MHz)
2.) Turbo (Nachbildung einer 24,576 MHz Umgebung, so wie wir sie bisher zustande bekommen)
3.) No Limit (aktuell -also bei erreichbaren 25 MHz- witzlos, aber später evtl. interessant)

Da 68020 Programme ziemlich genau doppelt so schnell arbeiten wie die 68000er, ergibt sich hier meinem Verständnis nach aktuell nur die Nachbildung eines original getakteten Moduls, sodaß bei Anwahl eines solchen Programms das obige Menü deaktiviert sein sollte. Anders natürlich, sollte die Effizienz so deutlich gesteigert werden können, dass auch eine 24,576 MHz Emulation bei 68020er Programmen möglich ist.

Etwas komplizierter mag es sein, auch Programme der Drucksensorgeräte einzubinden, da hier die Schnittstelle zum Brett ganz anders ausschaut. Machbar scheint mir das aber. Von daher würden mich -um beim Beispiel "Lang" zu bleiben- auch Programme wie die des Mondial 68000 XL, Berlin 68000 und Berlin Pro ansprechen, die meines Wissens in keinem Modul so abgebildet werden.

Was die im Vorposting von Dirk angesprochene 6502-Emulation angeht, so halte ich die ebenfalls für interessant und auch hier wurde bereits ein Erfolg in Form des "Polgar 25 MHz" erzielt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die 6502-Emu noch schneller kann, denn sie dürfte weit nicht den Aufwand einer 68000er Emu erreichen.

Aus meiner Sicht ist Ruud auf dem rechten Weg. Er hat schon manches erreicht was Leistung (Res.2 & Rev. sind die stärksten Schachcomputer der Welt), Flexibilität (Engine-System, Anschlussmöglichkeiten) und Design (der Revelation ist eine Augenweide) angeht. Ich bin überzeugt, er könnte die Leistungslatte noch höher legen, wenn er auf eine andere Plattform umstiege - doch wer braucht sowas noch? Die anderen Schachcomputer können auf keinem Gebiet mehr mithalten, in Puncto Spielstärke am wenigsten. Und auch unter uns "Kohlenstoffeinheiten" findet sich kaum noch jemand, der gegen die Dinger bestehen könnte. Warum also die Geräte noch stärker machen? Die Gefahr, dass dann Langeweile aufträte, ist einfach zu groß. Wer will schon permanent verlieren?
Die Überlegung, mittels Emulation die alten Schachcomputer innerhalb des Res. 2 abzubilden, ist demgegenüber genial. Zum einen erhalten wir damit den Spielcharme einer alten (fast vergessenen) Generation zurück. Zum anderen kehrt sich das Phoenix-Team wieder einem Bereich des Computerschachs zu, den ich persönlich als die Hauptsache des Computerschachs ansehe: Dem Spiel des Menschen gegen den Computer! Sein wir doch mal ehrlich - wer will dauernd gegen Rybka & Co. untergehen? Sicher kann man die abschwächen, aber das ist es nicht wirklich, oder? Die alten Programme hingegen waren für uns noch wesentlich einfacher zu packen, selbst wenn sogar DAS noch erhebliche Kraftakte sind. Gegen diese Programme zu spielen macht einfach mehr Laune, denn man steht ihnen nicht mehr so hoffnungslos unterlegen gegenüber.

Wenn Ruud dieses Unterfangen tatsächlich kommerziell umsetzt, gewinnt sein ohnehin tolles Projekt erheblich an Wert für die Gemeinschaft der Schachcomputerliebhaber und vermutlich wird die Zahl der Kaufinteressenten deutlich steigen. Und sie wird größer, je mehr alte Geräte/Programme in der Emulation eingesetzt werden können. Sogar in mir erwacht angesichts der eventuell neu hinzukommenden Optionen (=alte Engines) Lust auf so ein Modul. Es kann dann auch gerne ein Revelation werden, sofern sich das von der Bedienung her deichseln ließe. Aus demnach nicht ganz uneigennützigen Gründen hoffe ich natürlich, dass durch diese Geschichte die Preislatte nicht noch viel höher gelegt wird. Ich habe mir nämlich mal sagen lassen, dass bei Schachcomputern eine hohe Stückzahl den Preis unten hält ... und die Auflage dürfte mit der gewiss steigenden Nachfrage deutlich steigen. (Wo ist das Smiley, dass mit dem Zaunpfahl winkt, Micha???)


Gruß, Willi
Hallo Willi,

ob die Idee so gut ist wie hier verkündet wird, ich meine nein. Die Module mit einem 68000 Prozessor laufen doppelt so schnell, als zuvor. Die mit einem 68020 laufen ca. gleich schnell. Ein Vorteil wäre nach meiner Einschätzung nur dann vorliegen, wenn die "Lang-Module" (68000 u. 68020) mit 200 bzw. 500 MHz laufen würden. Hierbei sollten aber dann alle Fehler behoben sein. Eventuell sollte die Eröffnung noch erweitert (mit einem Stern im Display gekennzeichnet) werden. Die Module dürften nicht preiswert sein. Res. I hat am Anfang 1200 € gekostet. D. h., der Preis für die neuen erweiterten Module dürfte in gleicher Höhe liegen.

Paul
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